Bei der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen geht es nicht um Gutmenschentum, sondern um gutes Management.
Mit der Übernahme von Verantwortung investieren Unternehmen in immaterielle Vermögenswerte wie Vertrauenswürdigkeit, Glaubwürdigkeit oder Reputation und damit in wesentliche Bedingungen ihres zukünftigen Erfolgs. Heute wird gesellschaftliche Verantwortung vielfach auch unter dem Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) geführt. CSR von Unternehmen setzt am Kerngeschäft und der Organisation einer verantwortlichen Wertschöpfung an – angefangen von der Beachtung von Gesetzen über Produktionsbedingungen bis hin zum Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Eine verantwortliche Wertschöpfung zeichnet sich dadurch aus, dass keine Gewinne auf Kosten anderer erzielt werden.
Wir haben für Sie Informationen zu den wesentlichen Themenbereichen zusammengestellt und bieten Ihnen ferner aktuelle Unterstützungsangebote und hilfreiche Tipps zu Netzwerken und Initiativen in diesem Bereich.
Veranstaltungstipp: SustaiNable Conference
Die Mitmach(t)-Konferenz für die Metropolregion Nürnberg. Save the Date: 26. – 27. Juni 2025
Erfahren Sie alles über die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der neuen CSRD. Wir bieten praktische Handlungshilfen und unterstützt Unternehmen dabei, gesetzliche Pflichten zu erfüllen und Nachhaltigkeitsstandards effektiv umzusetzen.
Erfahren Sie, wie Unternehmen durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz Verantwortung für soziale und ökologische Standards übernehmen. Entdecken Sie Tipps für Risikoanalysen, Verhaltenskodizes und Maßnahmen zur Sicherstellung einer nachhaltigen Lieferkette.
Mit der EU-Entwaldungsverordnung will die Europäische Union einen Beitrag zur Eindämmung der weltweiten Entwaldung leisten. In der EU ansässige Unternehmen, die bestimmte Waren in Verkehr bringen, müssen ab 30. Dezember umfangreiche Compliance-Pflichten beachten.
Erfahren Sie alles über Sustainable Finance: von regulatorischen Anforderungen bis zu Chancen für Unternehmen. Entdecken Sie, wie nachhaltige Finanzierungsstrategien zur Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftlichen Verantwortung beitragen können.
Das Netzwerk "Unternehmensverantwortung" soll Unternehmen und Organisationen zusammenbringen, die sich gemeinsam für Nachhaltigkeit einsetzen und für ein zukunftsfähiges Morgen einzustehen.
Produkte, die in Zwangsarbeit hergestellt werden, sollen auf dem EU-Markt verboten werden. Die Verordnung gilt ab dem 14. Dezember 2027.
Gesellschaftliche Verantwortung von IHK und Unternehmen
Verantwortung übernehmen sichert wirtschaftliche Existenzen und schafft Zukunft.
Im praktischen wirtschaftlichen Handeln sind dabei die Anforderungen an verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln deutlich gestiegen. Es ist für Unternehmen zunehmend komplexer geworden, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken sieht es deshalb als eine ihrer Kernaufgaben an, ihre Mitglieder bei der Wahrnehmung ihrer unternehmerischen gesellschaftlichen Verantwortung – Corporate Social Responsibility (CSR) – praktisch zu unterstützen.
Als ehrbare Kaufleute übernehmen wir Verantwortung für die freiheitlich demokratische Grundordnung in Deutschland. Dafür stehen wir sowohl in unseren Unternehmen als auch in der Gesellschaft ein.
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken unterstützt den Global Compact der Vereinten Nationen.
Die freiwillige Initiative soll Unternehmen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und zu gesellschaftlichem Engagement ermutigen. Dafür wurden zehn universelle Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung festgelegt.
Am 25. September 2015 wurde auf dem Gipfeltreffen der UN in New York die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG) verabschiedet. „Die Agenda 2030 ist ein 'Weltzukunftsvertrag'. Mit diesem Vertrag verpflichten sich die Staaten dazu, allen Menschen bis zum Jahr 2030 ein Leben in Würde zu sichern.“
Die Bundesregierung hat die SDGs in eine deutsche Nachhaltigkeitsstrategie übersetzt und auch wir als IHK orientieren uns an dem globalen Rahmenwerk und setzen uns für die 17 Ziele ein.
Unser Zertifikatslehrgang "CSR-Manager/in (IHK)" setzt seit über zehn Jahren Maßstäbe in Sachen CSR und Nachhaltigkeitsmanagement. Der Lehrgang, den die IHK-Akademie Mittelfranken für uns durchführt, vermittelt Nachhaltigkeitswissen in kompakter Form, vereint wissenschaftliche Grundlagen, Managementwissen und praktische Instrumente für die Prozessgestaltung.
Das Qualifizierungskonzept wurde in der IHK Nürnberg für Mittelfranken mit einer Expertengruppe und in Zusammenarbeit mit der DIHK-Bildungs-GmbH entwickelt und setzt einen bundesweiten IHK-Zertifikatsstandard.
Als Wirtschaftsvertretung sind wir in hohem Maße von Vertrauen abhängig. Um gesetzmäßiges Handeln sicherzustellen und Rufschädigungen – die oftmals unbewusst verursacht werden – vorzubeugen, sind klare Verhaltensregeln erforderlich.
Unser Ehrenkodex soll uns und den für die IHK aktiven Wirtschaftsvertretern bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben Orientierung geben für ethisch und rechtlich korrektes Verhalten und das eigenverantwortliche Handeln unterstützen. Wir wollen dabei nicht nur die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfüllen, sondern fühlen uns auch verpflichtet, hohen ethischen Standards und Wertvorstellungen zu genügen. Unsere Vorstellungen von integerem Unternehmensverhalten haben wir aus Gründen der Transparenz verbindlich in einem Ehrenkodex präzisiert und zusammengefasst, wir folgen dabei dem Leitbild der Ehrbaren Kaufleute. Die IHK-Compliance-Hotline dient der Entgegennahme von Hinweisen über Verstöße gegen diesen Ehrenkodex und steht Mitarbeitern, aber auch externen Hinweisgebern offen.