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Puma

Sportliche Ziele

puma Marco Reus 496568 © Puma

Fußball-Star Marco Reus ist einer der Puma-Markenbotschafter.

„Wir wollen Puma zur schnellsten Sportmarke der Welt machen.“

Dieses Ziel gab Vorstandsvorsitzender Bjørn Gulden bei der Vorstellung der Bilanz für das Jahr 2017 aus. Der weltweit aktive Sportartikelhersteller mit Sitz in Herzogenaurach hat zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte einen Umsatz von mehr als vier Mrd. Euro erzielt (währungsbereinigt plus 16 Prozent). Das Ergebnis der Puma SE hat sich mehr als verdoppelt und belief sich auf 136 Mio. Euro.

Diesen Rückenwind will Gulden im laufenden Geschäftsjahr 2018 nutzen: Der Umsatz soll um zehn Prozent zulegen und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 245 Mio. auf deutlich über 300 Mio. Euro. Erfreut sei man über die Ankündigung des bisherigen Anteilseigners Kering, seine Beteiligung an Puma durch eine Ausschüttung von Sachdividenden an dessen Aktionäre zu reduzieren. Damit werde Puma zu einem unabhängigen Unternehmen mit einem viel höheren Streubesitz (55 Prozent) und den beiden Ankeraktionären Kering (16 Prozent) und Artemis (29 Prozent).

Die Zuversicht Guldens speist sich aus den guten Ergebnissen des vergangenen Jahres, in dem Puma in allen Vertriebsregionen zweistellige Wachstumsraten verzeichnete. Das wichtige Schuhgeschäft blieb das Produktsegment mit dem stärksten Zuwachs (plus 24 Prozent) und trug fast zwei Mrd. Euro zum Gesamtumsatz bei. Im Bereich „Running“ wurde das Geschäft durch die Leichtathletik-WM und Produktinnovationen bei Laufschuhen (z. B. weltweit einmaliges, individuelles Schnürsystem) belebt. Der Bereich Motorsport profitierte davon, dass die drei Partner-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull die Konstrukteurs-WM der Formel 1 dominierten und Markenbotschafter Lewis Hamilton erneut Weltmeister wurde. Auch das Golf-Geschäft sei erfreulich verlaufen, so Gulden.

Dynamik für das Geschäft von Puma erhofft sich der Vorstandsvorsitzende 2018 von großen Sportereignissen wie der Fußball-WM in Russland und von der neuen Partnerschaft mit dem AC Mailand, die mit Wirkung zum 1. Juli 2018 in Kraft tritt. Bei den globalen Marketing-Aktivitäten setzt Puma weiter auf prominente Markenbotschafter wie die Fußballer Antoine Griezmann und Marco Reus, die Golfer Rickie Fowler und Lexi Thompson sowie auf Stars wie Rihanna, Cara Delevingne, „The Weeknd“ und Selena Gomez. Die Puma-Strategie konzen- triert sich laut Gulden weiter auf folgende fünf Prioritäten: Markenbegehrtheit, wettbewerbsfähige Produktpalette, führendes Angebot für Frauen, verbesserte Vertriebsqualität und Beschleunigung von Organisationsabläufen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2018, Seite 84

 
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