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Bahn-Infrastruktur

Mehr getrennte Gleise für Personen- und Güterverkehr

Die europäischen Industrie- und Handelskammern arbeiten seit Jahrzehnten eng zusammen, um sich für den Ausbau der "Transeuropäischen Verkehrskorridore" stark zu machen.

Dies gilt aktuell vor allem für die Verkehrsverbindungen auf den Korridoren Rhein – Alpen, Skandinavien – Mittelmeer sowie Rhein – Donau. In einer Resolution forderte die "Union Europäischer Industrie- und Handelskammern für Verkehrsfragen" (UECC) vor Kurzem intensive Anstrengungen von der Politik, um den europaweiten Schienenverkehr zu entflechten. Es müsse weitgehend getrennte Gleise für den Personen- und den Güterverkehr geben, um das wachsende Verkehrsaufkommen bewältigen zu können.

UECC-Präsident Davor Sertic erklärte, entlang der Korridore teilten sich Güter-, Personen-, Regional- und Fernverkehr vielfach dieselben Gleise. Dieser Mischverkehr führe zu geringeren Taktdichten, Verspätungen und Zugausfällen. Auf dem Forderungskatalog der europäischen IHKs stehen deshalb zahlreiche konkrete Projekte, u. a. der zügige Bau des Brenner-Nord-Zulaufs und die Realisierung der Neubaustrecke zwischen Würzburg und Nürnberg. Die UECC wurde vor 75 Jahren in Rotterdam gegründet und umfasst heute rund 50 Mitgliedskammern aus sechs Ländern, darunter der IHKs Aschaffenburg, Nürnberg und Würzburg-Schweinfurt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2024, Seite 22

 
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