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IHK-Wahl 2024 – Die Ergebnisse stehen fest!

IHK-Information: "Forschung | Innovation | Technologie AKTUELL" – 03 | 2024

Erschienen am 09.12.2024

Wissenswertes aus der METROPOLREGION

Metropolregion

Umbau und Erweiterung am Himbeerpalast beginnen

Der Himbeerpalast ist eines der Wahrzeichen der Stadt Erlangen – und in nicht mehr allzu langer Zeit auch das der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU): Der Freistaat Bayern hat das Gebäude für die FAU erworben, um den Geisteswissenschaften – bis dato um die Bismarckstraße angesiedelt – eine neue, moderne Heimat zu geben. Am Montag, 4. November 2024, ist nun offiziell der Startschuss für den nötigen Umbau und die Erweiterung gefallen. Knapp eine halbe Milliarde Euro investiere die Bayerische Staatsregierung, so Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume beim Festakt. Ein Highlight des künftigen Zentrums für die Geistes- und Sozialwissenschaften: die lang ersehnte geisteswissenschaftliche Bibliothek, in der 30 Teilbibliotheken zusammengeführt werden.

Für die Geistes- und Sozialwissenschaften der FAU wird voraussichtlich noch in diesem Jahrzehnt ein Traum wahr: Mit der Kombination aus einem runderneuerten Himbeerpalast und einem neuen Hörsaalgebäude in der Erlanger Henkestraße können Studierende und Forschende in neue hochmoderne Gebäude mit bester Infrastruktur umziehen. Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU, Christian Zens, Kanzler der FAU, und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik sowie Prof. Dr. Kay Kirchmann, Dekan der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie, Jan Knippel, Leiter des Staatlichen Bauamts Erlangen-Nürnberg, und Michael Ruppert als Vertreter der Studierenden begannen am heutigen 4. November 2024 bei einem Festakt symbolisch mit den Umbauarbeiten, indem sie gemeinsam eine Leichtbauwand einrissen.

In seiner Begrüßung dankte Prof. Hornegger nicht nur der Bayerischen Staatsregierung für diese einzigartige Möglichkeit, sondern auch dem Staatlichen Bauamt Erlangen-Nürnberg, der Universitätsverwaltung und nicht zuletzt allen Studierenden und Angehörigen der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie für ihren Einsatz und ihre Mitwirkung an diesem Jahrhundert-Projekt. Gleichzeitig gab Prof. Hornegger ein Versprechen: „Dies wird kein Elfenbeinturm sein, sondern ein Ort des Austauschs: des Lehrens und Lernens, des Zuhörens und des Argumentierens. Die Plattform der Freiheit, als die unsere FAU sich versteht, wird damit auch räumlich Wirklichkeit – innerhalb unserer Universität, aber auch in und mit der Stadt und ihrer Bevölkerung.“

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume zeigte sich besonders vom Erlangen-Spirit und vom Erlangen-Tempo begeistert und hob in seinem Grußwort die hohen Summen hervor, die der Freistaat Bayern in Erlangen für die FAU investiert: „Außen historisch, innen visionär: Wir starten unser FAU Megaprojekt und geben den Geistes- und Sozialwissenschaften der FAU im ikonischen Erlanger Himbeerpalast auf rund 30.000 Quadratmetern eine neue Heimat. Siemens hat hier die Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik mitgeschrieben – künftig schreibt die FAU hier Wissenschaftsgeschichte. Der Himbeerpalast wird das Herzstück des neuen geisteswissenschaftlichen Zentrums der Universität. Die Sanierung ist gleichermaßen ein Gewinn für Uni und Stadt, für Denkmalschutz und Klimaschutz. Wir investieren allein mit diesem Projekt über 450 Millionen Euro in exzellente Bedingungen für exzellente Wissenschaft – für die gesamten FAU-Bauvorhaben sind es über zwei Milliarden Euro.“

In einer Gesprächsrunde kamen die unterschiedlichen Perspektiven auf das Projekt zur Sprache: FAU-Kanzler Christian Zens bezeichnete den immensen Konzentrationsprozess als ein Jahrzehnt des Wandels für die FAU, der mit dem Bezug des Himbeerpalasts einhergeht: Auf den etwa 30.000 Quadratmetern Fläche entstehe nicht nur eine geisteswissenschaftliche Bibliothek, in der 30 Teilbibliotheken mit einem Bestand von etwa 680.000 Büchern zusammengeführt werden. Auch zentrale Einrichtungen wie das Sprachenzentrum oder das Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung werden in den Himbeerpalast umziehen. Der größte Teil der Fläche werde freilich geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung und Lehre dienen – dafür werden Fächer und Beschäftigte aus rund einem Dutzend anderer Liegenschaften künftig gemeinsam im Himbeerpalast untergebracht.

Dekan Kirchmann freut sich besonders auf die hohe Aufenthaltsqualität und große Attraktivität für Forschende, Lehrende und Lernende – mit Experimentierflächen und modernen Büro- und Arbeitswelten mit perfekter technischer Ausstattung für zukunftsfähige Lehre. Auch die Top-Lage nahe der Mensa und der Erlanger Innenstadt mit direkter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr – und damit die Verbindung zu den anderen FAU-Standorten – sei aus seiner Sicht ein großes Plus.

Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik hob die Bedeutung des Himbeerpalasts als Heimat der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie für das gesamte Thema Stadtverwandlung hervor. Die Neuentwicklung des Quartiers „Siemens Mitte“ und die neu entstehende Achse der Wissenschaft zwischen dem Himbeerpalast und dem Kollegienhaus der FAU entlang der Sieboldstraße und der Fahrstraße werden zum einen das Stadtbild Erlangens neu prägen. Zum anderen begrüßt Janik das Projekt als einen wesentlichen Meilenstein in der Weichenstellung für Wirtschaft, Forschung, Wissenschaft und Infrastruktur am Standort Erlangen.

Für Jan Knippel, Leiter des Staatlichen Bauamts Erlangen-Nürnberg, stellt ein Um- und Ausbau im Bestand in dieser Größenordnung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes in kommenden Jahren vielfältige Herausforderungen. Besonders wichtig sei ihm dabei, weiter zügig voranzukommen und das eingeschlagene Erlangen-Tempo beizubehalten.0

Optimistisch und mit viel Hoffnung blickte Studierendenvertreter Michael Rupert auf das Vorhaben. Er unterstrich die Chance, die sich mit dem Himbeerpalast biete, um ihn zu einem herausragenden Lernort für Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften werden zu lassen, der von räumlicher Nähe lebt und Studierenden und Lehrenden eine moderne Ausstattung für vielfältige didaktische Möglichkeiten bieten wird.

Quelle: FAU

IHK-Ansprechpartner:
Dr. Robert Schmidt, Tel. 0911 1335-1299 | robert.schmidt@nuernberg.ihk.de
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

FAU wirbt rund 290 Millionen Euro an DFG-Forschungsgeldern ein

Platz sieben im DFG-Förderatlas 2024: Damit zeigt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ein weiteres Mal, dass sie zu Deutschlands Spitzenunis gehört und vor allem wie erfolgreich sie beim Einwerben öffentlicher Forschungsgelder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist. An die FAU gingen in den Jahren von 2021 bis 2022 insgesamt 289,4 Millionen Euro und damit 20,3 Prozent mehr als in den drei Jahren zuvor.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Die FAU ist auf der Überholspur: Herzlichen Glückwunsch zum hervorragenden Abschneiden im aktuellen DFG-Förderatlas. Mit dem siebten Platz macht unsere mittelfränkische Innovationschmiede drei Plätze im Vergleich zum letzten Mal gut und spielt damit endgültig in der ersten Liga bei Drittmitteleinwerbungen: Ein eindrucksvoller Beleg für die Forschungsstärke der FAU – und zwar über die gesamte fachliche Breite der Universität!“

FAU verbessert sich noch einmal um drei Plätze
Vor drei Jahren hatte die FAU im DFG-Förderatlas den Sprung in die Top 10 geschafft und hat nun diese erfreuliche Platzierung in der aktuellen Ausgabe noch einmal übertroffen. Insgesamt 48,8 Millionen Euro mehr haben Wissenschaftler/-innen für ihre Projekte an die FAU geholt. Besonders bemerkenswert: Die FAU ist in den Top 10 die einzige Universität, die eine solche Platzierung ohne Förderung aus der Exzellenstrategie des Bundes erreicht hat.

„Wenn es um DFG-Förderungen geht, gehört die FAU zu den Schwergewichten in Deutschland. Möglich machen dies unsere Forscherinnen und Forscher, die sich unermüdlich und sichtlich erfolgreich mit ihren zukunftsweisenden Forschungsfragen um diese Fördermittel bewerben. Fundiert begleitet werden sie dabei von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im wissenschaftsstützenden Bereich. Letztlich ist die Einwerbung von 290 Millionen Euro in drei Jahren eine tolle Gemeinschaftsleistung, in die neben Expertise viel Leidenschaft fließt und auf die wir als Universität stolz sein dürfen“, freut sich FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger.

FAU eine der gewichtigsten Ingenieurschmieden
Traditionell sehr gut schneidet die FAU in den Ingenieurwissenschaften ab: Hier behauptet die Universität einen hervorragenden Platz vier bundesweit und hat dafür 109,5 Millionen Euro eingeworben, was eine Steigerung um 17,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Förderranking bedeutet. Umgerechnet auf jede Professorin und jeden Professor heißt das, dass jede/-r durchschnittlich 919.900 Euro eingeworben hat. In den Lebenswissenschaften hat die FAU drei Plätze gut gemacht und ist auf Platz 12 vorgerückt. Insgesamt sind es 101,5 Millionen Euro, die in diesem Bereich an die Universität gehen – 21,8 Millionen Euro mehr und damit die höchste absolute Steigerung. Über die höchste relative Steigerung können sich die Geistes- und Sozialwissenschaften mit einem Plus von 39,7 Prozent auf nun 18,3 Millionen Euro an eingeworbenen Mitteln freuen. Zum Hintergrund: Fördersummen in den Geistes- und Sozialwissenschaften sind in der Regel deutlich niedriger, da diese selten aufwändige Gerätschaften oder Labors abdecken müssen. Die Naturwissenschaften haben DFG-Mittel in Höhe von 42,1 Millionen Euro eingeworben und damit Platz 18 belegt. Im bundesweiten Vergleich punkten sie in Sachen Internationalität: Insgesamt 29 Forscher/-innen erhielten eine Förderung des Deutschen Akademischen Austauschdienst, was einen exzellenten zweiten Platz bedeutet. Dieser Indikator hilft einzuschätzen, wie attraktiv deutsche Universitäten für Wissenschaftler/-innen im Ausland sind.

Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sowie Maschinenbau sind top
Zur Spitze zählt die FAU im Vergleich der Fachgebiete mit Platz 2 in Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, gefolgt von einem dritten Platz im Maschinenbau. Zwei fünfte Plätze gibt es für die Verfahrenstechnik und die Informatik, den sechsten Platz in der Medizin. Die Riege der Top 10-Platzierungen der Fachgebiete beschließt die Mathematik mit Platz 9.

Welche Bedeutung haben Drittmittel für die FAU?
Drittmitteleinnahmen, also Gelder von Einrichtungen und aus Quellen wie der DFG, der Industrie, Stiftungen, dem Bund sowie der EU, dienen neben den regulären Haushaltsmitteln und Investitionen vom Land an Universitäten dazu, Projekte und Forschungsvorhaben zu finanzieren. Sie müssen in hochkompetitiven Verfahren eingeworben werden und zeigen daher, wie eine Hochschule im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen steht. An der FAU machen DFG-Mittel den höchsten Anteil der Drittmittel aus. Alle drei Jahre erscheint der DFG-Förderatlas, der umfassende und fachlich differenzierte Analysen zu öffentlich finanzierter Forschung in Deutschland bietet.

Quelle: FAU

IHK-Ansprechpartnerin:
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

IHK-AnwenderClub „Digitale Produktion“
IHK-AnwenderClub „Digitale Produktion“ am Dienstag 08.10.2024 bei Speck Pumpen in Roth

Expertengespräch über Automatisierung und KI

Wie wird die digitale Produktion in einem mittelständischen Unternehmen umgesetzt? Dieser Frage widmete sich der IHK-Anwender-Club Digitale Produktion bei der Speck-Firmengruppe in Roth. Sie produziert jährlich rund eine Viertel Mio. Pumpen in zehntausenden Varianten, die in unterschiedlichen Bereichen verwendet werden. Die Kunden kommen u. a. aus Medizintechnik, Chemie- und Pharmaindustrie, Kühl- und Temperiertechnik sowie Mobilität und Automotive, so die Geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang Krüger und Dr. Thomas Krüger.

Um die digitale Produktion am Standort Roth ging es bei einer Talkrunde mit Torsten Hahn, Geschäftsführer der Speck-Firmengruppe, und Dr. Ronald Künneth, Experte für Automatisierung und KI bei der IHK Nürnberg für Mittelffranken. Die Digitalisierung von Prozessen bietet laut Hahn produzierenden Mittelständlern zahlreiche Vorteile: Bei der Speck-Firmengruppe bildet ein ERP-System aus der „abas-Welt“ die datengestützte Basis sämtlicher Geschäftsabläufe. Die ursprünglich manuelle Verwaltung der Fertigungsaufträge sei erfolgreich automatisiert worden, wodurch die Lieferzeit von rund drei bis fünf Monaten auf etwa sechs bis zehn Wochen reduziert wurde.

Erheblich zum Erfolg beigetragen habe ein Produktkonfigurator, der an das ERP-System angeschlossen wurde. Laut Sebastian Frank, der für den Vertrieb der Vakuumpumpen bei der Speck-Firmengruppe verantwortlich ist, konnte dadurch die Angebotsphase von bisher 14 Tagen auf nunmehr 15 Minuten reduziert werden. Dies ermöglicht dem Vertrieb, schnell auf Kundenanfragen zu reagieren und im Falle von Aufträgen die erstellten Angebote direkt als Grundlage für weitere Prozesse zu nutzen. Bei Reklamationen oder Nachbestellungen können bestehende Daten und Dokumentationen leicht abgerufen werden, was die Nachverfolgbarkeit und die Kundenzufriedenheit erhöht. Der Produktkonfigurator minimiert zudem Fehlerquellen, indem er sicherstellt, dass nur kompatible Bauteile kombiniert werden. Die automatische Erstellung von Produktblättern sowie 2D- und 3D-Zeichnungen spart nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für eine konsistente Dokumentation. Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) spielt bei Speck eine zunehmend wichtige Rolle. Zur Optimierung der Absatzplanung erstellt das Unternehmen bereits heute Bedarfsprognosen auf Basis von KI. Darüber hinaus werden die Auftrags- und Bestellprozesse in Kürze ebenfalls mit Hilfe von KI automatisiert. Weitere Anwendungen sind in Planung.

Mit Hilfe einer speziellen Software, die an das ERP-System angeschlossen ist, wird die Produktion über 98 Anlagen geplant und gesteuert. Laut Andreas Zottmann, Leiter der Fertigungsplanung, erhält das Unternehmen durch die Erfassung der Betriebs- und Maschinendaten Einblicke in die Effizienz der Montage und der Fertigung und kann diese gezielt verbessern. In der anschließenden Betriebsbesichtigung erhielten die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die gesamte Wertschöpfungskette am Standort Roth. Hierzu zählten Lagerlogistik, Kommissionierung, Teilefertigung, Geräteproduktion sowie die hochpräzise optische Qualitätsprüfung.

Eindrücke der Veranstaltung

IHK-Ansprechpartner:
Dr. Ronald Künneth, Tel. 0911 1335-1297 | ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de


 

Schaeffler eröffnet hochmodernes Technologiezentrum in Herzogenaurach

  • Bau des Technologiezentrums am Unternehmenssitz in Herzogenaurach erfolgreich abgeschlossen
  • Investition von rund 90 Millionen Euro ist Bekenntnis des Unternehmens zur Region und zum Wirtschaftsstandort Deutschland
  • Technologiezentrum bündelt Entwicklungs-Know-how im Bereich Materialwissenschaften für Zukunftsfelder wie E-Mobilität, Batterietechnologie und Wasserstoff

Die Schaeffler AG hat an ihrem Unternehmenssitz in Herzogenaurach ein hochmodernes Technologiezentrum eröffnet. Im Zusammenhang mit dem Bau des Technologiezentrums wurden rund 90 Millionen Euro investiert. Der Bau wurde plangemäß in zwei Jahren und fünf Monaten fertiggestellt. Das Technologiezentrum erstreckt sich auf mehr als 18.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche und vereint Kernkompetenzen in den Bereichen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Diesen kommt bei der Entwicklung von technologischen Innovationen in E-Mobilität, Batterietechnologie und Wasserstoff eine herausgehobene Bedeutung zu.

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, sagt: „Das hochmoderne Technologiezentrum in Herzogenaurach ist ein Bekenntnis unseres Unternehmens zum Standort Deutschland und ein Leuchtturm für höchste Innovationskraft und Entwicklungsexzellenz. Diese Eigenschaften zeichnen Schaeffler seit Jahrzehnten aus. Mit dem neuen Technologiezentrum wollen wir Innovationen in Zukunftsfeldern noch schneller voranbringen. Das ist Teil unserer Mission, die führende Motion Technology Company zu formen.“

Technologischer Meilenstein am Unternehmenssitz
Das neu eröffnete Technologiezentrum bietet Platz für rund 340 Mitarbeitende und umfasst 15 Labore in den Bereichen Mess-, Prüf- und Kalibriertechnik sowie Material-, Chemie-, Beschichtungs- und Nanotechnologien. Im Fokus stehen vor allem Lösungen, die die Energie- und Mobilitätswende ermöglichen. In den Laboren konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten auf Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, zum Beispiel innovative Beschichtungen für Solid-State-Batterien oder Schaeffler Wasserstoff-Bipolarplatten. Zudem ermöglicht ein EMV-Labor die Prüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit elektronischer Bauteile, etwa der innovativen Schaeffler Leistungselektronik. Diese Tests sind entscheidend für die E-Mobilität, da sie dazu beitragen, Produkte sicherer und widerstandsfähiger gegenüber elektromagnetischen Störeinflüssen zu machen.

Die gesamte Bürofläche wurde nach dem Konzept „New Work“ eingerichtet und schafft eine Arbeitsumgebung, die Kollaboration und interdisziplinäre Teamarbeit fördert. Das Gebäude entspricht den höchsten Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit und wird DGNB Gold zertifiziert. So wird zum Beispiel Abwärme aus der Fertigung zum Beheizen genutzt.

Uwe Wagner, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schaeffler AG, sagt: „Innovative Materialien und Werkstoffe sind für nachhaltige Lösungen im Bereich der Bewegungstechnologien von großer Bedeutung, so zum Beispiel in der E-Mobilität, der Robotik oder Windkraft. Das Technologiezentrum in Herzogenaurach wird Maßstäbe setzen und unser weltweites F&E-Netzwerk nachhaltig stärken.“

Das neue Technologiezentrum umfasst mit dem sogenannten „Motion Hub“ auch einen eigenständigen Bereich, um Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden das im Zuge der Übernahme von Vitesco Technologies neu ausgerichtete Produkt- und Leistungsspektrum zu zeigen, das acht Produktfamilien einschließt.


Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Bei bestimmten Aussagen in dieser Pressemitteilung handelt es sich um zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind naturgemäß mit einer Reihe von Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen verbunden, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen von den in den zukunftsgerichteten Aussagen angegebenen oder implizierten Ergebnissen oder Entwicklungen in wesentlicher Hinsicht abweichen. Diese Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen können sich nachteilig auf das Ergebnis und die finanziellen Folgen der in diesem Dokument beschriebenen Vorhaben und Entwicklungen auswirken. Es besteht keinerlei Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Entwicklungen oder aus sonstigen Gründen durch öffentliche Bekanntmachung zu aktualisieren oder zu ändern. Die Empfänger dieser Pressemitteilung sollten nicht in unverhältnismäßiger Weise auf zukunftsgerichtete Aussagen vertrauen, die ausschließlich den Stand zum Datum dieser Pressemitteilung widerspiegeln. In dieser Pressemitteilung enthaltene Aussagen über Trends oder Entwicklungen in der Vergangenheit sollten nicht als Aussagen dahingehend betrachtet werden, dass sich diese Trends und Entwicklungen in der Zukunft fortsetzen. Die vorstehend aufgeführten Warnhinweise sind im Zusammenhang mit späteren mündlichen oder schriftlichen zukunftsgerichteten Aussagen von Schaeffler oder in deren Namen handelnden Personen zu betrachten.

Quelle: Schaeffler Deutschland

IHK-Ansprechpartnerin:
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

FAU mit vier Fächern unter den Top 100 weltweit: Shanghai-Fächerranking 2024 erschienen

In vier Fächern gehört die FAU zu den 100 besten Universitäten weltweit. In Deutschland schafft die FAU sogar in siebzehn Fächern den Sprung in die Top 10. Insgesamt flossen in das Ranking Daten von mehr als 5000 Universitäten weltweit ein.

Im Fach Telecommunication Engineering gelang es der FAU weltweit unter die Top 50 zu kommen. Mit Energy Science & Engineering, Dentistry & Oral Science und Human Biological Sciences sind in diesem Jahr drei weitere Fächer unter den Top 100.

Im nationalen Ranking behauptet sich die FAU 2024 mit 17 Fächern in den Top 10 – fünf mehr als im vergangenen Jahr: Telecommunication Engineering führt die Rangliste wie in den letzten vier Jahren an; Electrical & Electronic Engineering liegt ebenfalls wie im letzten Jahr auf Rang 2 – hinzugekommen ist Materials Science & Engineering auf dem zweiten Platz, im Vorjahr auf Platz 5. Energy Science & Engineering erreichte den vierten Platz; Automation & Control, Biomedical Engineering und Dentistry & Oral Science den fünften Platz. Business Administration, Chemistry und Geography teilen sich den sechsten Platz. Metallurgical Engineering sowie Nanoscience & Nanotechnology belegen den Platz 7, Physics Platz 8. Chemical Engineering, Mathematics sowie Mechanical Engineering komplettieren das Ergebnis mit jeweils Platz 9.

Über das Ranking
Das Shanghai-Fächerranking, offiziell „Global Ranking of Academic Subjects“, wird seit 2003 jährlich von der Shanghai Jiao Tong University durchgeführt. Bewertet wurden 55 einzelne Fächer in den Bereichen Natural Sciences, Engineering, Life Sciences, Medical Sciences, and Social Sciences an Hand verschiedener Indikatoren. Schwerpunkt der Bewertung ist die Forschung. Berücksichtigt werden dazu unter anderem wissenschaftliche Publikationen, Zitationen, Nobelpreise sowie die Fields-Medaille. Für das Ranking 2024 wurden weltweit mehr als 5000 Universitäten gerankt.

Das gesamte Fächerranking und weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Shanghai-Rankings.

Quelle: FAU

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Dr. Robert Schmidt, Tel. 0911 1335-1299 | robert.schmidt@nuernberg.ihk.de
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

Technische Universität Nürnberg stellt Weichen für zukunftsfähige Forschung

Die Technische Universität Nürnberg treibt ihre Vision einer zukunftsorientierten, interdisziplinären Forschung mit KI-Fokus voran. Die zwei bestehenden Gründungsdepartments werden weiter personell verstärkt und erhalten neue Namen, die den Anspruch auf fachübergreifende Zusammenarbeit unterstreichen. Bis 2030 erfolgt der nächste Entwicklungsschritt: die Etablierung drei neuer Departments unterschiedlicher Disziplinen.

Bestehende Departments als initialer Pool der Disziplinen
Die beiden bereits etablierten Departments „Engineering“ und „Liberal Arts & Sciences“, die in der Gründungsphase der UTN entstanden sind, werden in den nächsten Jahren gezielt fokussiert und weiter verstärkt. So werden die interdisziplinäre Forschung und die Entwicklung schon geplanter Studiengänge mit KI-Fokus noch umfassender gefördert. Diese Neuausrichtung spiegelt sich in den neuen Namen dieser Departments wider: Das technische Department „Engineering” wird auf „Computer Science & Artificial Intelligence” konzentriert, das geisteswissenschaftliche Department „Liberal Arts & Sciences“ erhält den Namen „Liberal Arts & Social Sciences“.

Das Department „Computer Science & Artificial Intelligence” wird die Heimat für Informatik mit KI-Fokus und wird KI-Grundlagen und deren Anwendungen, z.B. in den Bereichen Robotik, Cybersecurity, Natural Language Processing oder Computer Vision entwickeln.

Im Department „Liberal Arts & Social Sciences“ werden Professuren aus den Geistes- und Sozialwissenschaften die Entwicklungen in den Ingenieurwissenschaften, der digitalen Technik und der KI kritisch begleiten, aktiv mitgestalten und im Bereich Digital Humanities Methoden der KI für eigene Grundlagenforschung nutzen.

Aus zwei Departments werden fünf
Die Gründungskommission der UTN hat den Namensänderungen der Gründungsdepartments sowie einer in den nächsten Jahren geplanten Gründung drei neuer Departments zugestimmt. Die dann insgesamt fünf Departments werden Studien-, Forschungs- und Transfermöglichkeiten anbieten, die sich mit kritischen Herausforderungen in ihren jeweiligen Bereichen befassen und die Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Lehrenden und UTN-Akteurinnen und -Akteuren über Fachbereiche hinweg in interdisziplinären Aktivitätsfeldern fördern.

Die drei neuen Departments „Biological Engineering“, „Mechatronic Engineering“ und „Natural Sciences“ bereichern und komplementieren damit die Forschungs- und Bildungslandschaft der UTN.

Im Department „Biological Engineering“ werden Forschung an Grundlagen und Anwendungen gleichermaßen genutzt, um Erkenntnisse aus der Biologie in die Ingenieurwissenschaften zu übertragen und ingenieurwissenschaftliche Methoden in die biologische Forschung zu bringen. Dafür wird nicht nur KI breit genutzt werden, sondern auch KI speziell für diese Domäne entwickelt werden.

Das Department „Mechatronic Engineering“ wird zunächst konkreten Ausbildungsbedarf in diesem Bereich abdecken und sich dann auf Grundlagen und konkrete Anwendungen von Fertigungstechnologien der nächsten Generation konzentrieren. Dabei wird KI ein wesentliches Werkzeug der Forschung sein. Diese domänenspezifische Forschung wird zudem neue und wertschöpfende KI-Modelle für zukünftige Produktionstechnologien und -systeme entwickeln.

Im Department „Natural Sciences“ werden Forschungs- und Bildungskapazitäten in den Bereichen Biologie, Chemie und Physik gebündelt. KI-Techniken sollen gezielt eingesetzt werden, um wissenschaftliche Fragestellungen zu lösen, wissenschaftliche Entdeckungen zu ermöglichen und damit auch die interdisziplinäre Forschung an der UTN zu stärken.

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Unser neuer Gründungspräsident Prof. Dr. Michael Huth packt an: Die Neustrukturierung der Departments ist innovativ, greift das Konzept der Gründungskommission voll auf und entwickelt es klug und mit klarem KI-Fokus weiter. In Nürnberg entsteht gerade ein völlig neuer Wissenschaftsspirit. Die UTN ist jung, cool und mutig: Als Start-up Universität bildet sie neue Strukturen aus, die visionäre Ideen für Lehre und Forschung der Zukunft ermöglichen.“

Gründungspräsident Prof. Dr. Michael Huth sagt: „Die Entscheidung über die Umbenennung etablierter Departments und Gründung neuer Departments ist das Ergebnis intensiver und kollegialer Diskussionen und strategischer Planungen an der UTN. Wir sind dankbar, dass die Gründungskommission dieser Departmentbildung zugestimmt hat. Die fünf Departments werden den KI-Fokus der UTN widerspiegeln, die UTN befähigen, iterativ auf dem neuesten Stand der Technik und agil zu bleiben, eine verantwortungsvolle und wertschöpfende Innovation zu betreiben, und die Interdisziplinarität in der Zusammenarbeit zwischen Lehre, Forschung und Transfer fördern.“

Quelle: UTN

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Veranstaltungsübersicht

Veranstaltungen

Wissenswertes aus DEUTSCHLAND

Deutschland

Konjunktur im Herbst: Deutsche Wirtschaft verliert den Anschluss

„Zu wenig Investitionen, zu viel Bürokratie, zu hohe Standortkosten – die deutsche Wirtschaft steckt fest. Sie verliert in Europa und international den Anschluss.“ So fasste Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die Ergebnisse der neuen DIHK-Konjunkturumfrage bei deren Vorstellung in Berlin zusammen.

Den kompletten Artikel vom DIHK finden Sie hier.

Quelle: DIHK

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Ernst machen beim Bürokratieabbau

Überbordende Berichts- und Dokumentationspflichten zählen zu den stärksten Innovations- und Investitionshemmnissen für die deutschen Unternehmen. Das jüngst im Deutschen Bundestag verabschiedete Bürokratieentlastungsgesetz IV ist ein guter Anfang, um die Betriebe zu entlasten und den Standort konkurrenzfähiger zu machen – aber eben nur ein Anfang. Denn gleichzeitig entstehen neue bürokratische Anforderungen.

Aktuellen Daten der Wirtschaftsforschungsinstitute zufolge zeichnet sich auch in diesem Jahr kein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) ab. Zwei Jahre hintereinander ohne Wachstum – das gab es in Deutschland zuletzt während der Strukturkrise 2002/2003. Neben hohen Energiekosten und hohen Steuern sowie dem Fach- und Arbeitskräftemangel gehört die weiter zunehmende Bürokratie zu den größten Belastungen und stärksten Investitionshemmnissen für die deutschen Unternehmen.

Bürokratieentlastungsgesetz – ein guter Anfang
Der Abbau von Bürokratie ist ein zentraler Hebel, um die Betriebe zu entlasten und den Standort konkurrenzfähiger zu machen. Das kürzlich beschlossene Vierte Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) verfolgt hierbei einen grundsätzlich richtigen Ansatz. In über 25 Gesetzen werden "Schriftformerfordernisse" abgeschafft und digitale Lösungen eingeführt beziehungsweise akzeptiert – beispielsweise im Nachweisgesetz oder bei den Aushangpflichten im Arbeitszeitgesetz. Auch die Ausstellung von elektronischen Arbeitszeugnissen wird mit dem BEG IV endlich möglich. Zudem entlastet die Verkürzung von Aufbewahrungsfristen für steuerliche Belege – leider nur um zwei Jahre – die Unternehmen um 700 Millionen Euro. Mit der neuen zentralen Vollmachtsdatenbank für Steuerberatende können die Betriebe jährlich weitere 200 Millionen Euro von der Bürokratierechnung nehmen. Die Maßnahmen aus dem neuen Gesetz erleichtern die alltägliche Arbeit der Betriebe zwar erkennbar. Gleichzeitig kommen aber viele neue Belastungen auf die Unternehmen zu.

Sisyphusarbeit: Immer neue Berichtspflichten auch für den Mittelstand
Belastungen entstehen in der Breite der Wirtschaft durch die "Trickle-down-Effekte" des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Die Vorgaben gelten formal bislang nur für Unternehmen ab 3.000 Beschäftigten, faktisch betroffen ist aber auch der Mittelstand in der Breite: Denn diese Unternehmen werden von den größeren bei der Erstellung der Nachweisberichte einbezogen. Andere Entlastungen werden allein dadurch schon in vielen Fällen überkompensiert. Ein weiteres aktuelles Beispiel ist die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung: Die Bundesregierung schätzt, dass die Unternehmen dadurch jedes Jahr mit 1,6 Milliarden Euro belastet werden. Allein dadurch werden die Entlastungen durch das BEG IV gesamtwirtschaftlich wieder neutralisiert.

Mehr als die Hälfte der Bürokratielasten in Deutschland haben ihren Ursprung in der europäischen Gesetzgebung. Deshalb ist dringend nötig, bestehende EU-Reglungen zu "entrümpeln", um die Unternehmen von nicht sinnvollen Pflichten zu entlasten.

Verfahrensänderungen auf politischer Ebene notwendig
Bereits im März 2023 hat sich die EU-Kommission dem Abbau von Bürokratie und der "Besseren Rechtsetzung" verpflichtet. Erste konkrete Vorschläge dazu stehen auf der Agenda der neuen Kommission: Zudem ist mit dem Letten Valdis Dombrowskis erstmals ein Kommissar vorgeschlagen, der ausdrücklich für eine "Vereinfachung" von Berichtspflichten und eine einfachere Implementierung von EU-Gesetzen verantwortlich ist. 

Die DIHK bleibt dran: Auf der Bürokratieabbaukonferenz der DIHK am 27. September 2024 haben Politik und Wirtschaft Maßnahmen diskutiert, die für eine konkrete Entlastung der Unternehmen sorgen sollen. Wichtig ist, dass aus den Ankündigungen der Wachstumsinitiative der Bundesregierung nach verbindlichen Praxis-Checks und einem "Jahres-Bürokratieentlastungsgesetz" noch in dieser Legislaturperiode spürbare Erleichterungen folgen. Auf europäischer Ebene sollte das 25-Prozent-Abbauziel der Kommission umgesetzt werden und der Kommissar für "Vereinfachung" auch die erforderlichen Kompetenzen erhalten, um neue Belastungen vermeiden zu können.

Wenn all das gelingt, können die Unternehmen in Deutschland wieder an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen und sich das Wachstumspotenzial der hiesigen Wirtschaft positiv entwickeln.

Quelle: DIHK

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Dr. Robert Schmidt, Tel. 0911 1335-1299 | robert.schmidt@nuernberg.ihk.de


 

Startschuss für Wasserstoffkernnetz ein "wichtiges Signal"

Das Netz wird aber deutlich kleiner, als von der Wirtschaft erhofft 
 
Nach der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur ist jetzt der Weg frei für die Errichtung eines Wasserstoff-Kernnetzes. Die DIHK stellt klar, dass der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft damit erst beginnt.

Der im Juli von den Fernleitungsnetzbetreibern eingereichte und jetzt gebilligte Kernnetzantrag sieht vor, zentrale Wasserstoff-Standorte in allen Bundesländern miteinander zu verbinden – Erzeugungszentren und Importpunkte ebenso wie Speicher und künftige Abnehmer in Industrie und Kraftwerken.

Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DIHK, bewertet den Startschuss als ein "wichtiges Signal" für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Allerdings falle das Kernnetz durch die am 22. Oktober bekanntgegebenen "Streichungen von 660 Kilometern im Kernnetz deutlich kleiner aus, als von der Wirtschaft erhofft".

Wasserstoff sei "ein zentraler Baustein für die Transformation unserer Industrie", betont Dercks. "Das gilt insbesondere für Bereiche, die nur schwer ohne fossile Energieträger auskommen, wie beispielsweise die Stahl-, Glas- und Chemieindustrie." Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer verweist auf das aktuelle IHK-Energiewende-Barometer, demzufolge rund zwei Drittel der Unternehmen den gesicherten Zugang zu Wasserstoff für notwendig halten.   

Verteilnetzplanungen schnell nachziehen
"Wenn die ersten Fernleitungen für Wasserstoff 2025 in Betrieb gehen, ist das ein erster Schritt nach vorn", so Dercks. "Aber der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft beginnt damit erst: Es gilt, die bestehenden und neu entstanden weißen Flecken im Kernnetz zu schließen und die Verteilnetzplanungen schnell nachzuziehen." Zudem müsse "Wasserstoff den Unternehmen möglichst zügig und planbar, in ausreichender Menge und zu wettbewerbsfähigen Kosten zur Verfügung stehen".

Quelle: DIHK

IHK-Ansprechpartner:
Dr. Robert Schmidt, Tel. 0911 1335-1298 | robert.schmidt@nuernberg.ihk.de


 

DATI-Konzept von der Bundesregierung verabschiedet

Die Bundesregierung hat am 6. November in ihrer Kabinettssitzung das vom BMBF vorgelegte Konzept zur Gründung einer Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) beschlossen.

Die DATI soll neue Wege in der Förderung von Transfer und Innovation beschreiten. Ziel ist es, themenoffen und unter Beteiligung aller relevanten Transferakteure anwendungsorientierte Forschungsergebnisse schneller und wirksamer in die Praxis und zu den Menschen zu bringen. Durch passgenaue, agile und unbürokratische Förder- und Unterstützungsangebote für exzellenten Transfer aus anwendungsorientierter Forschung sollen deutschlandweit Transferhemmnisse abgebaut, neue Innovationspotenziale freigesetzt und die Transferkultur im Land gestärkt werden. Der Sitz dieser neu zu gründenden Agentur wird Erfurt sein. Das DATI-Konzept ist hier abrufbar.

Im Juli dieses Jahres hatte die DATI-Gründungskommission, in der auch die DIHK vertreten war, ihre Empfehlungen zum Auf- und Ausbau der DATI an das BMBF übergeben. Die Gründungskommission, die im Oktober 2023 ihre Arbeit aufgenommen hatte, wurde vom BMBF beauftragt, Vorschläge für Standort und Leitungspersonal der Agentur sowie Empfehlungen zu inhaltlichen und prozeduralen Fragen beim Auf- und Ausbau zu entwickeln.

Quelle: DIHK

IHK-Ansprechpartnerin:
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

Beispielantrag für die Forschungszulage

Hilfe zur Antragstellung 
 
Auf der Homepage der Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) befindet sich ab sofort ein Beispielantrag für die steuerliche Forschungsförderung. An einem fiktionalen Beispiel – der Entwicklung eines KI-basierten Fütterungsautomats – wird vorgestellt, wie Vorhaben bei der Antragsstellung bei der BSFZ unter "Inhaltliche/Fachliche Angaben zum Vorhaben" schlecht oder gut beschrieben werden können.

Hilfen zur Antragstellung - Bescheinigungsstelle Forschungszulage

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

IHK-Ansprechpartnerin:
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

Die DIHK zum Jahresgutachten des Sachverständigenrates

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sein Jahresgutachten unter die Überschrift "Versäumnisse angehen, entschlossen modernisieren" gestellt. Die DIHK kommt zu einer ähnlichen Einschätzung.

"Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft bleibt trübe", fasst DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Situation zusammen. "Mit dem 'Ampel-Aus' erhöhen sich für die Unternehmen sogar noch die Unsicherheiten – zusätzlich zu den vielfältigen strukturellen Problemen und den ausbleibenden positiven Impulsen über die Außenwirtschaft."

Ohne entschiedenes wirtschaftspolitisches Gegensteuern rücke eine wirtschaftliche Erholung in weite Ferne, warnt Wansleben. "Die DIHK rechnet im nächsten Jahr mit einer Stagnation." 

Auch der Sachverständigenrat habe seine Prognose nochmals deutlich auf nur noch 0,4 Prozent nach unten korrigiert. Die langfristigen Wachstumsperspektiven sähen die fünf Wirtschaftsweisen ebenfalls nur verhalten. 

Schwäche der Industrie strahlt auf andere Branchen aus
"Besonders hohe Kosten bei schwacher Produktivitätsentwicklung führen zu einem Verlust an internationaler Wettbewerbsfähigkeit", erklärt der DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Diese Schwäche vor allem bei der Industrie strahlt auch auf andere Wirtschaftsbereiche aus und belastet die Investitionen." Jetzt sei es "dringend geboten, die Energiekosten auf ein planbar niedrigeres Niveau zu senken, Steuern investitionsfreundlich auszugestalten, Bürokratie und Berichtspflichten zu reduzieren sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren zu vereinfachen". 

Die von der Ampel-Regierung geplante Wachstumsinitiative könne auch nach Einschätzung des Sachverständigenrates hierzu und damit zu einer Steigerung von Investitionen und Wachstum in Deutschland beitragen, so Wansleben. "Eine Umsetzung der dort enthaltenen Maßnahmen, wie insbesondere die Verbesserung bei der beschleunigten steuerlichen Abschreibung, wäre ein erster Schritt, um möglichst rasch wieder auf einen Wachstumspfad zurückzukehren." 

Mit handlungsfähiger Regierung Vertrauen schaffen
Unabhängig von den einzelnen Empfehlungen im aktuellen Gutachten brauche die Wirtschaft derzeit "vor allem Vertrauen in einen wirtschaftspolitischen Kurs, der die Bedingungen für Investitionen und Wachstum endlich wieder deutlich verbessert", so der Appell des DIHK-Hauptgeschäftsführers. "Dazu wäre eine handlungskräftige Bundesregierung, die bei den vielfältigen notwendigen wirtschaftspolitischen Fragen an einem Strang zieht, eine unabdingbare Voraussetzung."

Quelle: DIHK

IHK-Ansprechpartner:
Dr. Ronald Künneth, Tel. 0911 1335-1297 | ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de


 

Wissenswertes aus EUROPA

Europa

Heitor-Bericht zur Europäischen Innovations- und Forschungsförderung

 Forderung nach einer Neuaufstellung für mehr Wettbewerbsfähigkeit  
 
Der Status Quo des laufenden Horizon Europe Förderprogramms wird in dem Heitor-Bericht mit dem Titel "Align, Act, Accelerate" analysiert.

Fünfzehn unabhängige Experten unter der Leitung des ehemaligen portugiesischen Staatsministers Manuel Heitor fordern eine signifikante Umstrukturierung und Neufinanzierung der europäischen F&I-Förderpolitik im Einklang mit den strategischen Prioritäten der EU. Ziel ist es, mit "Forschung, Technologie und Innovation die europäische Wettbewerbsfähigkeit" zu steigern. 

Es werden zwölf Vorschläge zur Neugestaltung des kommenden Forschungsrahmenprogramms 10 (FP10), welches ab 2028 Horizon Europe ablöst, vorgelegt. So fordern die Experten – ähnlich dem Draghi-Bericht – eine Verdoppelung und Absicherung des Budgets von FP10 auf über 200 Milliarden Euro, um alle als herausragend eingestuften Forschungs- und Innovationsprojekte flächendeckend zu fördern. Laut der Heitor-Gruppe sollte der Innovationsrat (EIC) mit Finanzierungsprogrammen vom amerikanischen Typ Arpa zur Förderung innovativer Unternehmen experimentieren, um mit Unterstützung privater Investoren international wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch der Forschungsrat (ERC) müsse seine politische Unabhängigkeit bewahren und grenzüberschreitende Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen vereinfachen.  

Durch Gründung eines "Industriellen Wettbewerbsfähigkeits- und Technologierats" möchte die Heitor-Gruppe die Steuerung sektorspezifischer öffentlich-privater Forschungskooperationen (PPPs) in die Hand von erfahrenen Industrieunternehmern legen. Mit dieser unternehmerischen "Self Governance" könne ein solcher Rat bürokratische Belastungen für Wirtschaftsteilnehmer von vornherein vermeiden und die Förderung innovativer PPPs gezielt auf die industrielle Nachfrage ausrichten. Außerdem könnte eine europäische Ausrichtung öffentlicher Beschaffungsregeln zur gezielten Förderung marktreifer Innovationen ebenfalls die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit stärken. Zuletzt empfehlen die Experten, Fördergenehmigungszeiten unter FP10 zu kürzen und den administrativen Kostenaufwand für antragstellende Unternehmen zu senken. 

Der Heitor-Report setzt viele wichtige Impulse für eine unternehmensfreundlichere Umgestaltung der EU-Förderpolitik. Er wurde im Vorfeld des Kommissionsvorschlags zum Aufbau von FP10, der Mitte 2025 erwartet wird, veröffentlicht. Es ist der dritte Bericht binnen weniger Monate, welcher eine Reform der europäischen F&I-Politik zur Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit fordert.

Quelle: DIHK
IHK-Ansprechpartnerin:
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

EU-Kommission schließt sich mit Deep-Tech-Investoren zusammen

Ein "Netzwerk vertrauenswürdiger Investoren" (Trusted Investor Network) wurde am 22. Oktober von der EU-Kommission ins Leben gerufen. Mit dieser Gruppe von zunächst 71 Investoren will die EU innovative Deep-Tech-Unternehmen in ganz Europa fördern. Die Investorengruppe repräsentiert ein Vermögen von über 90 Milliarden Euro und ist damit ein Schlüsselelement zur Mobilisierung von Kapital für den europäischen Deep-Tech-Sektor.

Seitens der EU sollen dafür Investitionen aus dem Fonds des Europäischen Innovationsrates (EIC) bereitgestellt werden, wohingegen das Investorennetzwerk Mittel aus Risikokapitalfonds, öffentlichen Investitionsbanken, Stiftungen und Unternehmensrisikofonds bündeln wird. Bereits Anfang des Jahres verpflichteten sich die Teilnehmer im Rahmen einer Charta des Netzwerks vertrauenswürdiger Investoren auf Ko-Investitionen mit dem EIC-Fonds, um einerseits Wagniskapital für innovative Unternehmen zu mobilisieren und andererseits bewährte Praktiken bei Investitionen in den Deep-Tech-Sektor mit der EU zu teilen. 

Die Gründung und Weiterentwicklung eines solchen Netzwerks stehen auch im Einklang mit den politischen Leitlinien und strategischen Prioritäten der nächsten EU-Kommission. Mit dem Netzwerk erhofft sich die Kommission, das Investitionsverhalten des EIC-Fonds, der inzwischen fast eine Milliarde Euro in 251 der vielversprechendsten Start-ups Europas investiert hat und gerade die Unterstützung weiterer 241 innovativer Unternehmen vorbereitet, aufzubessern. So soll das Wagniskapital zielgenauer für Scale-Up Finanzierungen jener risikoreichen Deep-Tech-Unternehmen mobilisiert werden, die zwar ein großes Potenzial haben, aber auf dem europäischen Markt bisher oft Schwierigkeiten hatten, die richtigen Investoren zu finden. Die ersten Finanzierungsrunden des Trusted Investor Networks werden in Kürze erwartet.

Quelle: DIHK

IHK-Ansprechpartner:
Dr. Robert Schmidt, Tel. 0911 1335-1299 | robert.schmidt@nuernberg.ihk.de
Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

Betriebe von EU-Bürokratie entlasten, Wettbewerbsfähigkeit stärken

Der stetige Strom an neuen Gesetzen, Berichtspflichten, Auflagen, Formularen und Anträgen hält die Betriebe in der EU von ihren eigentlichen Geschäften ab. Die DIHK nennt ganz konkrete Ansatzpunkte, wie sie entlastet werden könnten.

Bürokratie bremst die deutsche Wirtschaft aus. Das bestätigten Mitte 2024 im DIHK-Unternehmensbarometer zur EU-Wahl 95 Prozent der befragten Unternehmen. Bürokratieabbau ist für sie die Top-Priorität, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Europa zu steigern. 

Treier: Auf Ankündigungen müssen Taten folgen
Vor diesem Hintergrund hat die DIHK in einem Papier mehr als 50 Vorschläge zur Bürokratieentlastung bei EU-Gesetzen zusammengestellt. "Die Wirtschaft braucht dringend positive Impulse", sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier anlässlich der Vorstellung dieser Anregungen am 6. November in Brüssel. "Der Bürokratieabbau ist hier ein wichtiger Hebel. Auf die Ankündigungen der EU müssen jetzt Taten folgen. Die DIHK zeigt daher konkrete erste Ansatzpunkte für Entlastungen auf."

Schoder-Steinmüller: Bürokratie kostet wertvolle Ressourcen
DIHK-Vizepräsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller, Unternehmerin in der Metallverarbeitungsbranche, kennt die Probleme aus der Praxis: "Bürokratieabbau muss endlich so angegangen werden, dass er bei den Unternehmen ankommt!", so ihr Appell.  

"Mein Arbeitsalltag ist mittlerweile geprägt von Prüfen, Ausfüllen, Abheften und Berichten", kritisiert die DIHK-Vizepräsidentin. "Insbesondere umfassende Berichts- und Nachweispflichten kosten mich und meine Mitarbeitenden wertvolle Ressourcen, die an anderer Stelle fehlen. Jeder Euro, der in die Erfüllung von Berichtspflichten fließt, steht nicht mehr für Investitionen oder Innovationen zur Verfügung."

Belastungen konkret verringern
Während die EU-Kommission eine Initiative ins Leben gerufen hat, um bestehende Berichtspflichten abzubauen, kommen stetig neue Pflichten auf die Unternehmen zu – durch Gesetze, die noch verhandelt werden, wie die "Green Claims"-Richtlinie, oder durch die Implementierung der bereits verabschiedeten Gesetze. Die DIHK legt erneut mehr als 50 Vorschläge für den Abbau bestehender und die Vermeidung von zukünftiger EU-Bürokratie vor, um die Belastungen konkret zu verringern. 

"Die Erwartungen der Wirtschaft sind groß", erklärt Schoder-Steinmüller. "Wir brauchen einen komplett neuen Ansatz, um die Weichen bei der Rechtsetzung konsequent auf Effizienz und Vereinfachung zu stellen. Die EU sollte mit gutem Beispiel vorangehen, damit dann alle anderen Verwaltungsebenen nachziehen. Nur so kann sich etwas spürbar verändern."

Sie finden die neuen DIHK-Vorschläge hier zum Download: 
"Unternehmen von EU-Bürokratie entlasten und europäische Wettbewerbsfähigkeit stärken" (PDF, 1 MB)

Quelle: DIHK

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Dr. Ronald Künneth, Tel. 0911 1335-1297 | ronald.kuenneth@nuernberg.ihk.de


 

Innovationsrat: Kommission veröffentlicht Arbeitsprogramm 2025

1,4 Milliarden Euro für Deep-Tech Forschung und Starts-Ups mit hohem Potenzial 
 
Die EU-Kommission hat das neue Arbeitsprogramm des Europäischen Innovationsrates (EIC) für das Jahr 2025 vorgelegt. Demnach soll das Budget des EIC um 200 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr aufgestockt und entsprechende Antragsverfahren für Unternehmen vereinfacht werden.

Ziel ist es, kritische Finanzierungslücken zu schließen und ein stärkeres, widerstandsfähigeres Innovationsökosystem in Europa aufzubauen.

Der EIC ist Teil von Horizon Europe und fördert gezielt innovative (Jung-)Unternehmen über Zuschüsse und Investitionen. Nach wie vor sollen Innovationen entlang verschiedener technologischer Reifegrade über drei feste Förderstränge bezuschusst werden: den EIC Pathfinder (Frühphasenforschung), den EIC Transition (Umsetzung von Innovationen) und den EIC Accelerator (Skalierung von Innovationen). Das neue Arbeitsprogramm sieht dabei 120 Millionen Euro für neuartige Technologien vor sowie 250 Millionen Euro für Start-ups in den Bereichen generative KI, Weltraumtechnologie, Agrartechnologie und Mobilität. Zudem soll der Zugang zu Business Acceleration Services für Unternehmen aus forschungsschwächeren EU-Ländern erweitert werden.

Auf Investitionsseite verwaltet der EIC seinen eigenen Risikokapitalfonds (EIC Fonds), welcher innovativen Unternehmen zum Wachstum verhelfen soll, indem er neben eigener Kapitalbeteiligung private Co-Investitionen mobilisiert. Dieser soll weiterhin bestehen bleiben. Mit dem neuen Arbeitsprogramm soll Unternehmen nun jedoch ein besserer Zugang zu Beteiligungskapital im Rahmen des STEP Scale-up-Programms ermöglicht werden. Das STEP Programm bündelt Fördergelder aus elf verschiedenen EU-Programmen, um diese in direkte Investitionen in strategische Technologien umzuwandeln. Dadurch könnten innovative Unternehmen im Bereich der strategischen Technologien Investitionen in Höhe von 10-30 Millionen Euro (pro Unternehmen) erhalten, mit der Option, diese durch private Co-Investitionen auf 50 bis 150 Millionen Euro zu erhöhen. 

Quelle: DIHK

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Dr. Elfriede Eberl, Tel. 0911 1335-1431 | elfriede.eberl@nuernberg.ihk.de


 

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