Das Nürnberger Unternehmen hilft Menschen, die Unterstützung benötigen, und bringt mit einem Café Alt und Jung zusammen.
Die Mei Engerla GmbH bietet in Nürnberg Unterstützung und Begleitung im Alltag an. Mit haushaltsnahen Dienstleistungen, die vom Landesamt für Pflege anerkannt sind, will sie Menschen das Leben erleichtern. Zu Mei Engerla gehört auch ein gleichnamiges Café mit besonderem Konzept in der Lothringer Straße. "Einerseits bieten wir durch Alltagsbegleitung und haushaltsnahe Dienstleistungen Hilfestellung für Menschen, die Unterstützung brauchen, und andererseits wollen wir Möglichkeiten schaffen, dass Menschen nicht allein sind", sagt Geschäftsführer Daniel Stumpf. Dafür habe man mit dem Café "Mei Engerla" einen Raum geschaffen, der als Treffpunkt für Alt und Jung gestaltet ist. Dort finden Veranstaltungen wie Yoga für Senioren, Schafkopfrunden und Tanzabende statt.
Der Name "Mei Engerla" – fränkisch für "mein Engelchen" – stehe für den Firmensitz Nürnberg, wo man vorwiegend im Einsatz sei, erklärt Stumpf. Das Unternehmen sei aber schon dabei, seine Aktivitäten auf München und Ingolstadt auszuweiten und bald bayernweit tätig zu sein. Das Leistungsspektrum umfasst u. a. Haushalt, Besorgungen und Begleitung zu Terminen. "Wir machen alles, worum auch Enkel gebeten würden – das soll der Name auch ausdrücken", so der Geschäftsführer. Man unterstütze zudem Berufstätige, die durch eine lange Arbeitswoche ausgelastet sind. Die Kunden sind zum größten Teil Personen mit Pflegegrad. Diese können für Begleitung im Alltag und haushaltsnahe Dienste einen monatlichen Entlastungsbeitrag nutzen. Das Team von Mei Engerla besteht aus examinierten Pflegefachleuten, ausgebildeten Betreuungskräften und Beschäftigten, die eine spezielle Schulung zur Unterstützung im Alltag bei der Angehörigenberatung Nürnberg absolviert haben.
Zur Gründung des Unternehmens kam es, als Stumpf sich Anfang 2023 beruflich verändert und mit der Unternehmensberatung Miglioro GmbH in Nürnberg selbstständig gemacht hatte. In diesem Zuge fragte er seine Frau und seine Schwester, was sie beruflich gerne machen würden, wenn sie die Wahl hätten. Er wollte wissen, was ihre Stärken und Präferenzen wiederspiegeln und sie ideell entlohnen würde. "Beide antworteten ähnlich und aus den unscharfen Gedanken und Ideen heraus ist schließlich die Mei Engerla GmbH als Familienunternehmen entstanden", erklärt Stumpf. Durch die Pandemie sei besonders deutlich geworden, wie "aufgeschmissen" Menschen mit Unterstützungsbedarf sind, wenn sie sich nicht vollständig allein versorgen können.
