12-Punkte-Programm Verkehr
Das "bewegt" die Metropolregion

Das 12-Punkte-Programm Verkehr beschreibt die wichtigsten Infrastrukturprojekte für Straße, Schiene, Wasser und Luft für ganz Franken. In diesem Forderungskatalog stellen die beteiligten acht Wirtschaftskammern Lösungen für eine leistungsfähige Infrastruktur vor. Beteiligt sind die IHKs in Aschaffenburg, Bayreuth, Coburg, Nürnberg und Würzburg sowie die drei Handwerkskammern für Ober- und Unter- und Mittelfranken. Alle Wirtschaftskammern haben das Programm in ihren Vollversammlungen verabschiedet.
Die Auswahlkriterien der Projekte sind überregionale Ausstrahlung, Korridorfunktion für transeuropäische Netze, internationaler Charakter und Berücksichtigung eines Mix der Transportwege. Hinzukommt die Forderung nach einem intelligent ausgebauten regionalen Nahverkehr, der mit den erfolgreichen S-Bahn-Projekten in der Region Nürnberg schon gute Schule macht.
Die Forderungen orientieren sich größtenteils an den in den Jahren 2006 entstandenen und 2011 fortgeschriebenen 12-Punkte Programm der IHKs in der Metropolregion. Der räumliche Umgriff konzentriert sich aufgrund der neuen Mitstreiter auf die Region Franken. Die IHK Regensburg ist nicht mehr Teil der Kooperation.
Die fränkische Wirtschaftskammern sehen sich in der Verantwortung Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit über die dringenden Themen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur zu informieren und für kluge und zukunftsweisende Lösungen konsequent und kontinuierlich zu werben.
Eine pointierte Broschüre mit Karten, Grafiken und den detaillierten Forderungen wurde anlässlich der 1. Fränkischen Verkehrskonferenz am 25. Juli 2018 in Nürnberg vorgestellt und im Beisein der Bayerischen Verkehrsministerin Ilse Aigner und dem Parlamentarischen Staatssekretär Steffen Bilger mit Vertretern aus Politik und Verwaltung diskutiert. Die gedruckte Broschüre können Sie bei unserem KundenService bestellen.
Download der Broschüre „12-Punkte-Programm Verkehr“ (PDF, nicht barrierefrei, 13 MB)
Alle Projekte des 12-Punkte-Programms können Sie auch auf einer interaktiven Karte ansehen:
12-Punkte-Programm Verkehr als interaktive Karte (umap.openstreetmap.fr)
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
Alle 12-Projekte im Überblick
Bundesfernstraße
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Ausbau A3 Frankfurt - Erlangen Ausbau der Bundesautobahn A3 in drei Streckenabschnitten im Bereich Frankfurt - Aschaffenburg - Würzburg - Nürnberg - Passau als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau
© ADAC / Stefan KieferStau auf der Autobahn A9 am Kindinger Berg bei Denkendorf am 13.05.2016, Denkendorf , Bayern, Deutschland, Europa. Credit: stefankiefer.com, Stefan Kiefer (Tel. +49-172-8600882), Orleansstr. 3, D-93055 R E G E N S B U R G, mail@stefankiefer.com, www.stefankiefer.com, Was problematisch ist:
- Die A3 ist die staureichste Strecke Deutschlands unter den überregionalen Fernautobahnen (ADAC Staubilanz 2017)
- Hoher Lkw-Anteil
- Überdurchschnittlich hoher Anteil transeuropäischer Verkehr
- Starke Überlastung aufgrund der jährlich stetig wachsenden Pkw- und Lkw-Zahlen
- Momentan erhöhtes Stau- und Unfallrisiko durch viele Baustellen
© Luftbild Nürnberg / Hajo DietzForderungen:
- AS Hanau bis AK Offenbach: Achtstreifiger Ausbau
- AS Aschaffenburg AK Fürth/Erlangen: Zügige Realisierung des sechsstreifigen Ausbaus auf dem kompletten Streckenabschnitt
- Weiter Richtung Südosten (Raum Regensburg/Deggendorf): Sechsstreifiger Ausbau
Links mit weiterführenden Informationen:
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Ausbau A6 Heilbronn - Nürnberg Ausbau der Bundesautobahn A6 im Bereich Nürnberg - Heilbronn als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau
© Heilbronner Stimme GmbH & Co. KGA 6 Unfall bei Neckarsulm Was problematisch ist:
- Das Verkehrsaufkommen und der Schwerverkehrsanteil auf der A6 sind überdurchschnittlich hoch
- Täglich sind auf der A6 bis zu 80 000 Fahrzeuge unterwegs
- Jedes vierte Fahrzeug auf dieser Strecke ist ein Lkw
- An jedem dritten Unfall ist ein Lkw beteiligt mit schweren Folgen: Schwerverletzte, kilometerlange Staus, aufwändige Bergungen, Teil- und Vollsperrungen
- Die Unfallrate ist von 2016 auf 2017 zwischen Landesgrenze und AK Nürnberg Süd um 27 % gestiegen
- Umliegende Kommunen sind durch Staus auf Umleitungsstrecken überlastet
© Nürnberg Luftbild / Hajo DietzObjekt: Aufnahmedatum: 18.10.2012 Autor: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz Forderungen:
Landesgrenze Baden-Württemberg/Bayern bis AK Nürnberg-Ost: Kompletter sechsstreifiger Ausbau
- Bedarfsplanüberprüfung aller nicht im Vordringlichen Bedarf befindlichen Streckenabschnitte
- AK Feuchtwangen/Crailsheim bis AS Schwabach-West: Aufnahme in den Vordringlichen Bedarf
- Zur weiteren Entlastung des AK Nürnberg-Ost: Aufnahme der A9 zwischen AK Nürnberg bis AK Nürnberg-Ost in den Vordringlichen Bedarf und achtstreifiger Ausbau
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Ausbau und Panung Frankenschnellweg Ausbau der Bundesautobahn A73 in drei Streckenabschnitten im Bereich Forchheim - Nürnberg
Was problematisch ist:
Streckenabschnitt 1:
- Extrem hohe Belastung und lange Stauzeiten in den Morgen- und Abendstunden
- Steigende Mitarbeiterzahlen der Global Player bedeutet weiter steigende Pendlerzahlen
- Erhöhung des Verkehrsaufkommens durch wachsende logistische Ansiedlungen im Raum Erlangen/Forchheim
© SÖR/Stadt NürnbergStau auf dem FSW Streckenabschnitt 2:
- Hohe Staugefahr auf dem Frankenschnellweg und den querenden Straßen
- Überlastung der angrenzenden Stadtteile und erhöhte Schleichwegnutzung
- Unübersichtliche Passagen für Fußgänger und Radfahrer
- Hohe Lärm- und Abgasemissionen
- Planfeststellungsbeschluss beklagt (Forderung der Kläger nach Geschwindigkeitsbegrenzung, Durchfahrtsverbot für Lkw > 7,5 Tonnen, Umweltzone)
Streckenabschnitt 3:
- Regelmäßige Staus und Behinderungen
- Erhöhte Unfallgefahr
- Derzeit noch keine Einfahrtsmöglichkeit für Lang-Lkw ins Güterverkehrszentrum
© langhuggerramp /Stadt NürnbergFSW Zielperspektiven Forderungen:
Sechsstreifiger Ausbau von Forchheim bis Autobahnkreuz Fürth/Erlangen
- Berücksichtigung bei der nächsten Bedarfsplanüberprüfung
- Bis dahin: Weiterführung der Interimsmaßnahmen (Verkehrsbeeinflussung, Verflechtungsstreifen)
Kreuzungsfreier Ausbau innerhalb Nürnbergs
- Güterverkehr muss bleiben
Sechsstreifiger Ausbau Hafen-Ost bis AK Nürnberg-Süd
- Zielkorridor: Fertigstellung vor Hafenbrückensanierung
- Möglichkeit der Einfahrt für Lang-Lkw ins Hafengebiet
Links mit weiterführenden Informationen:
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Ausbau und Planug Verlängerung der A70 Verlängerung der Bundesautobahn A70 in drei Streckenabschnitten im Bereich Magistrale Würzburg - Schweinfurt - Bamberg - Prag als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau
© Main-EchoBlick auf die Bundesstraße B 26 zwischen Karlstadt und Gambach Bildunterschrift 2018-05-19 --> Wie wirkt sich die geplante B26n auf das Straßennetz in Main-Spessart aus? Um diese Frage ging es am Freitag im Kreistag. Hier die Bundesstraße 26 neben der Bahnlinie zwischen Karlstadt und Gambach. ⋌Foto: Heinz Scheid Was problematisch ist:
- Ausweich- und Abkürzungsverkehre im sehr störanfälligen Autobahnnetz (A3, A7) rund um Würzburg
- Hohe Stau- und Emissionsbelastungen
- Jedes vierte Fahrzeug auf dieser Strecke ist ein Lkw
- Verringerte Reisegeschwindigkeit, Verkehrsqualität und Betriebssicherheit durch schwierige topografische Verhältnisse (B303 verläuft durch das Fichtelgebirge)
- Deutlich erhöhter Anteil an Schwerlastverkehr
- Bisher nur A6 als einzige vierstreifige Verbindung zwischen Bayern und Tschechien
- Während Tschechien den Bau einer durchgängigen Autobahn Prag – Cheb vorantreibt, wird der Ausbau auf deutscher Seite nicht weiter forciert
© Luftbild Nürnberg / Hajo DietzA70 Fichtelberg und Fichtelsee mit Ochsenkopf und Schneeberg Forderungen:
Teil West
Verlängerung der A70 im Westen bei Schweinfurt durch Realisierung der B26n (Westumfahrung Würzburgs)
Bypass Teil West
Autobahndreieck Werneck bis Autobahnkreuz Biebelried: Baureife herstellen und Ertüchtigung der A7 auf sechs Streifen
Teil Ost
- Zügige Realisierung des vierstreifigen Ausbaus der Ortsumgehung Schirnding
- Vierstreifiger Ausbau zwischen Schirnding und der A93/ AS Marktredwitz-Nord sowie weiter bis Marktredwitz-West
- Leistungsfähige Ertüchtigung der B303 zwischen Marktredwitz-West und der A9 durch Schaffung von wechselseitigen Überholmöglichkeiten
Links mit weiterführenden Informationen:
Schienenprojekte
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Gesamtstrecke VDE 8.1 / VDE 8.2 Erfurt - Nürnberg Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Bereich Nürnberg - Ebensfeld als Bestandteil des TEN-Korridors Skandinavien - Mittelmeer
© DB AG/Frank Barteld<p>Über und durch den Thüringer Wald rauschen - DB Fernverkehr auf der VDE 8 unterwegs -</p> <p>ICE T Baureihe 411 auf der Schnellfahrstrecke Ebensfeld – Erfurt durch den Thüringer Wald, Fahrtrichtung Süd. Saubachbrücke, hinten das Unterbecken des Pumpspeicherwerks Goldisthal.</p> Was problematisch ist:
Viele Interessen der Reisenden aus der Region werden durch das Großprojekt „aufs Nebengleis gestellt“: Es gibt große Nachteile bei Fahrzeiten, Kosten, Umstiegen und zu wenig Tagesrand- bzw. Abendverbindungen.
- Von Stuttgart bzw. Passau kommend gibt es lange Wartezeiten in Nürnberg vor der Weiterfahrt nach Berlin (> 30-40 Min.)
- Die Anbindung Ostoberfrankens an neue ICE-Trasse ist unbefriedigend
- Die alte ICE- Verbindung Lichtenfels-Jena-Berlin wird seit dem neuen Fahrplan 2017 vernachlässigt
Der Ausbau ist sehr kompliziert und wird durch Klagen und Neubewertungen verzögert.
- Ausbau unter dem rollenden Rad
- Der Engpass Knoten Fürth ist immer noch ungelöst (Verschwenk beklagt)
- Der Güterzugtunnel ist nicht mehr Bestandteil des Projektes VDE 8.1, erneute Bewertung notwendig
© DB AG/Wolfgang KollorzAusbau ICE Trasse Nürnberg - Ebensfeld Forderungen:
Forderungen für die Hauptstrecke:
- Beibehaltung der hohen Gewichtung im Investitionsrahmenplan des Bundes
- Beseitigung der Engpass-Stelle im Knoten Fürth durch Bau eines Tunnels
- Klares Bekenntnis zur marktkonformen Nutzung der Strecke für den Güterverkehr
- Einsatz modernster Leit- und Sicherungstechnik zur optimalen Ausnutzung der Strecke auch für den Güterverkehr
- Zügige Realisierung des Ausbaus Bamberg und der Strecke Bamberg - Forchheim
- Systemische ICE-Fernverkehrsanbindung für Coburg und Erlangen
Forderungen für die regionalen Strecken:
- Verbesserte Situation für die Räume Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Bayreuth durch Optimierung der Verknüpfung Nah-/Fernverkehr
- Betrieb der Verbindung Lichtenfels – Jena als ICE/IC-Strecke langfristig sicherstellen und systemisch einbinden
- Schienenlückenschluss Südthüringen – Nordwest-Oberfranken,
Zugführung Eisenach – Coburg – Lichtenfels - Verbesserung (Infrastruktur und Angebot) der Schienenverbindung Stuttgart – Nürnberg als Zulauf zur ICE-Trasse nach Berlin (VDE 8)
Links mit weiterführenden Informationen:
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
Situation der Belastung der Schienenachse Main-Donau Optimierung der Schienenstrecke Frankfurt - Hanau - Aschaffenburg - Würzburg - Nürnberg - Regensburg - Passau - Wien als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau in zwei Streckenabschnitten
© DB AG/Uwe Miethe<p>Im abendlichen Aschaffenburg Hbf wartet ein ICE 3 Baureihe 403 "Konstanz" auf Abfahrt als ICE 821 von Oberhausen nach Würzburg Hbf. Dahinter steht ein Dieseltriebwagen der Baureihe VT 642 der Westfrankenbahn, der aus Miltenberg angekommen ist.</p> Was problematisch ist:
- Überlastung der gesamten Strecke
- Verschärfung der Situation durch infrastrukturelle Engpässe
- Überlagerung von Verkehren auf der gesamten Strecke von überregionalem Personenfernverkehr mit langsamem Personennahverkehr und Güterverkehr
- Fehlende technische Anforderungen für einen schnellen Personenfernverkehr
- Unterfranken wird zum Transitland für langsamen Güterverkehr durch Verlagerungseffekte auf Neubaustrecken. Gefahr der Ausdünnung des Angebots an Personenfernverkehr (ICE)
- Der Schienenengpass Nürnberg - Fürth hält den zunehmenden Belastungen durch ICE, Nahverkehr und Güterzüge nicht mehr stand
© DB AG / Porsche Consulting / Marco ProschGleisarbeiten der Deutschen Bahn in Koblenz. Für Porsche Consulting GmbH am 11.11.2016 Forderungen:
Optimierung der Bestandsstrecke Frankfurt – Hanau – Aschaffenburg – Würzburg – Nürnberg – Passau
- Ertüchtigung der Strecke auf höhere Reisegeschwindigkeiten
- Bau bzw. Ertüchtigung von Ausweich- und Überholgleisen für lange Güterzüge an den Strecken sowie in den Bahnhöfen
- Optimierung der ICE-Halte und des integralen Taktfahrplans insbesondere für Würzburg und Aschaffenburg (Deutschlandtakt)
- Beseitigung der Engstellen und Behebung der Geschwindigkeitseinbrüche
- Neubau des Abschnitts Heigenbrücken-Nantenbach
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Planung und Ausbau der Schienen in Nordostbayern Elektrifizierung der Schienenstrecke Nürnberg-Prag/Dresden (Franken-Sachsen-Magistrale), die Achse Hof - Regensburg (Ostkorridor Süd) und die Oberfrankenachse in drei Streckenabschnitten
© Deutsche Bahn AG<p>Die <strong>Göltzschtalbrücke</strong> ist ein Brückenbauwerk der DB Netz AG im sächsischen Vogtlandkreis und die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Der Viadukt mit insgesamt 98 Bögen und einer Länge von 574 m gilt als Wahrzeichen des Vogtlands. Die zweigleisig, elektrifizierte Bahnstrecke Leipzig/Dresden - Hof führt zwischen den Orten Reichenbach im Vogtland und Netzschkau über das Tal der Göltzsch.</p> <p>(Triebwagen der Baureihe VT 650 RS 1 des EVU Vogtlandbahn)</p> Was problematisch ist:
Nürnberg - Marktredwitz - Prag (Franken-Sachsen-Magistrale)
- Unelektrifizierte Strecke für Schienengüter- und Fernverkehr nicht ertüchtigt
- Seit Jahrzehnten Vernachlässigung der Brückensanierungen
Hof - Regensburg
- Schienengüterverkehrsachsen durch Deutschland in Nord-Süd-Richtung sind ausgelastet
- Hohe Investitionen in Lärmschutz erforderlich
Oberfrankenachse
- Coburg, Hof und Kulmbach sind unzureichend an die Hochgeschwindigkeitstrasse angebunden
- Bayreuth ist beidseitig nur über eine eingleisige Dieselstrecke erreichbar
© Günter FinzelSAMSUNG CSC Forderungen:
Gleiche Priorität für die West-Ost-Achse Nürnberg - Marktredwitz- Prag und die Nord-Süd-Achse Leipzig - Hof - Regensburg
- Schließen der Elektrifizierungslücke Hof – Regensburg
- Schließen der Elektrifizierungslücke Nürnberg – Marktredwitz – Grenze Tschechien
- Zeitnaher Abschluss der Entwurfsplanungen Nürnberg – Marktredwitz
- Synchronisation mit S-Bahn-Planungen im Sektor Nordost (rechter Pegnitzkorridor)
- Zügige Elektrifizierung und Ausbau Schnabelwaid – Bayreuth – Hof/Bayreuth – Hochstadt/Lichtenfels (Oberfranken-Achse)
Start des Ausbaus in den Zentren (Nürnberg bzw. Regensburg) um hohe Synergien zum Nahverkehr zu gewinnen
Links mit weiterführenden Informationen:
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
S-Bahn-Netz Nürnberg und geplante Erweiterungen Ausbau des S-Bahnnetzes Nürnberg und S-Bahn-Ähnlicher Verkehre in Franken
© Deutsche Bahn AG / Claus Weber<p>Über die Pegnitz im mittelfränkischen Hartenstein, rollt eine Regionalbahn (Dieseltriebwagen der Baureihe VT 648 LINT)</p> Was problematisch ist:
- S-Bahnverschwenk bei Fürth wegen Mängel beim Planfeststellungsbeschluss derzeit nicht realisierbar
- traurige Aussicht: in den nächsten Jahren wird die S-Bahn zwischen Nürnberg - Erlangen - Forchheim keinen regulären 20 Min-Takt fahren können
(aber Zwischenlösung soll bis Ende 2022 realisiert sein) - Die Realisierung der S-Bahnsektoren West und Nordost ist langwierig und von weiteren Vorbedingungen abhängig
- Stark überfüllte Züge und schlechte Taktung auf den Pendlerverbindungen Unterfrankens
- Noch viele unübersichtliche tarifliche Kooperationen außerhalb des VGN
Forderungen:
- Ausbau des S-Bahn-Netzes Nürnberg als beispielgebendes Projekt für ganz Franken
- Stärkung S-Bahn-Ähnlicher Nahverkehrsverbindungen Bad Kissingen/Bad Neustadt – Schweinfurt – Würzburg und Frankfurt – Hanau - Aschaffenburg
- Anbindung auch in der Fläche an den überregionalen Schienenverkehr
- Harmonisierung bestehender Verkehrsverbünde (Tarifverbund)
Binnenschifffahrt
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
Ausbau der Main-Donau-Wasserstraße Stärkung der Binnenschifffahrt auf der Achse Main, Main-Donau-Kanal, Donau als Bestandteil des TEN-Korridors Rhein - Donau
© Sonja Anne BlümlBinnenschifffahrt auf der Donau Was problematisch ist:
- Keine Ausweichmöglichkeiten auf andere Routen: Hoch- und Niedrigwasser, Eis und Havarien machen den Wasserweg vermeintlich unzuverlässig
- Bei vielen Unternehmern ist das Binnenschiff als alternativer Verkehrsträger kaum präsent
- Die Durchfahrtshöhen einzelner Brücken sind für einen dreilagigen Containerverkehr auf Main und Donau (Regensburg) zu niedrig
- Die Strecke Straubing - Vilshofen wird ohne staugestützte Variante nicht ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen, sie bleibt ein Hauptengpass für den Binnenschifffahrtsverkehr in Deutschland und Europa
- Kleinere Häfen sind hinsichtlich Ver- und Entsorgung auf Flusskreuzfahrschiffe nicht vorbereitet
© Bayernhafen GruppeUmschlag am Hafenbecken Kai 3 in Nürnberg Forderungen:
- Beseitigung der Engstellen zum Zwecke einer schifffahrtsgerechten und marktkonformen Nutzung
- Umgehende Freigabe der bereits auf eine Fahrrinnentiefe bis 2,90 m ausgebauten Strecken der Mainvertiefung
- Mehrlagiger Containerverkehr auf der Gesamtstrecke (mit neuen halbhohen Containern)
- Stellenwert der Wasserstraße für Herstellung (Standort) und Transport von Schwer- , Großraum und Schwerstgütern erhöhen
- Sicherstellen der Funktionalität der Wasserstraßen (v.a. Sperrwerke, Schleusen)
- Adäquate Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und standortverträgliche Anlegestellen für die Flusskreuzfahrtschiffe
© Bayernhafen GruppeLinks mit weiterführenden Informationen:
- bayernahfen (www.bayernhafen.de)
- WIGES Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft (www.wiges-gmbh.de)
- Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (www.wsv.de)
- Deutscher Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Donau e.V (www.schifffahrtsverein.de)
- Lebensader Donau (www.lebensader-donau.de)
Kombinierter Verkehr
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
Franken erreicht die ganze Welt... Umdenken und Optimierung des intermodalen Güterverkehrs als Alternative zum Lkw
© Bayernhafen GruppeBayernhafen TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH, aufgenommen am Dienstag (16.06.2013). Foto: David Ebener / fototronik.de Kombinierter Verkehr
Vorteile für den Unternehmer
- Einsparung von Fahrern
- Fest definierte Laufzeiten
- Ruhezeiten fallen weg
- Reduzierung der Fahrzeugkosten
- Kostenvorteile durch Massentransportmittel
- Hohe Transportsicherheit auf der Schiene
- Reduktion CO2-Bilanz
- 44-Tonnen-Regelung
- Ausnahmen bei Fahrverboten
- Befreiung von der Kfz-Steuer
- Geringere Mautkosten
Bedeutung für die Region:
- Verknüpft die Verkehrsträger Straße/Schiene und Wasser in optimaler Weise
- Weniger Verkehr, weniger Schadstoffe
- Steigert die Logistikkompetenz der Region
- Sichert die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Güterverkehrszentren und Gewerbegebieten
- Initiiert Folgeinvestitionen (Ausbau und Ansiedlung)
Nationale/Internationale Effekte:
Multimodale Transportketten ermöglichen eine optimale Vernetzung mit:
- anderen wichtigen Logistikstandorten im Rahmen Seehafen-Hinterlandverkehren zu Nord-, West- und Südhäfen
- wichtigen europäischen Güterverkehrszentren
- Schiff/Bahn im Main- und Donauraum
Mehr Effizienz auf der Straße
Lang-Lkw
Vorteile:
- Weniger Belastung für die Straßen
- Erhöhung des Ladevolumens
- Bis zu 25% CO2-Einsparung
- Sinkende Personalkosten
- Mehr Platz, weniger Staus
Platooning
Vorteile:
- Spritersparnis und weniger Schadstoffausstoß
- Platzersparnis auf der Autobahn
- Erfahrungswerte für späteren vollautomatisierten Lkw
- Automatische Bremssysteme, weniger Unfälle
© OpenStreetMap-MitwirkendeStärkung kombinierter Verkehr und alternativer Verkehrssysteme Forderungen:
- Fortentwicklung des Kombinierten Verkehrs vor dem Hintergrund eines steigenden Güterverkehrsaufkommens und höherer Ökoeffizienz der Transportsysteme
- Aufbau neuer Verbindungen zu den Seehäfen an Nord- und Ostsee, Adria ud Südosteuropa sowie zu innereuropäischen Logistikzentren
- Kombinierten Verkehr auch in Hub-Randlagen zielführend gestalten
- Engpässe auf der Schiene beseitigen (siehe auch Studie Hamburg 62+, Bayrolo), Elektrifizierung zur Stärkung der Schiene vorantreiben, Ausweichgleise, Blockverdichtung und Einsatz längerer Züge (Ziel 740 m)
- Verdichtungspotenziale auf allen Verkehrsträgern besser ausschöpfen
Links mit weiterführenden Informationen:
- Bayernhafen Kombinierter verkehr (www.bayernhafen.de)
- Tricon Container-Terminal Nürnberg (www.tricon-terminal.de)
- www.contargo.net/de/terminals/hof/
- www1.deutschebahn.com/ecm2-duss/terminals_uebersicht
- TRANSLOG Transport und Logistik (www.translog-gmbh.com)
- SGKV Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e.V. (www.sgkv.de)
Flugverkehr
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
Aktuelle und geplante Anbindung des internationalen Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg an die A3 Verbesserung der Autobahnanbindung an den Flughafen
© Airport Nürnberg/ Ralf LangAirport Nürnberg Warum eine neue Flughafenanbindung wichtig ist:
- Anbindung des Flughafens Nürnberg an das Bundesfernstraßennetz (Vernetzung der Verkehrsträger)
- Verbesserung der gesicherten Erreichbarkeit des Flughafens für den Individualverkehr durch eine zweite Straßenanbindung
- Entlastung des städtischen Straßennetzes und Reduzierung der Lärm- und Abgasbelastung für das Wohnumfeld entlang des Bierwegs und der östlichen Marienbergstraße
Was problematisch ist:
Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2012 noch nicht vollziehbar
- Belastung des Flughafengeländes durch Löschschaum (Perfluorierte Tenside / PFT)
- beim Tunnelbau besteht Gefahr einer Schadstoffverschleppung
- Stadtratsbeschluss der Stadt Nürnberg (Juni 2014), den Bau nicht mehr weiterzuverfolgen, ohne Alternativen aufzuzeigen
Großer Wettbewerbsnachteil durch fehlende Autobahnanbindung
- Der Airport Nürnberg ist aktuell der einzige internationale Verkehrsflughafen Deutschlands ohne direkte Autobahnanbindung
- Trotz guter ÖPNV-Anbindungen erhebliches strukturelles Defizit bei der Verkehrsanbindung
- Überlastung der Flughafenstraße als derzeit einzige und lediglich zweispurig ausgebaute Zufahrtsstraße durch den wachsenden Verkehr aus Mittel-, Ober- und Unterfranken, Oberpfalz, Thüringen und Sachsen
© Airport NürnbergAirport Nürnberg bei Nacht Forderungen:
- Eine ungehinderte Wachstumsperspektive des Flughafens
- Eine direkte Straßenanbindung zur Gewährleistung einer gesicherten, zeitzuverlässigen und ungehinderten Erreichbarkeit des Flughafens
- Die Lösung des Altlasten-Problems (PFT) und zügiger Beginn der Umsetzung
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© OpenStreetMap-Mitwirkende
Schnell und nonstop in alle Welt - Geschäftreisende lieben den Standort Nürnberg Der Flughafen Nürnberg als Gateway für Nordbayern und idealer Startpunkt für Geschäftsreisen
© Brose FahrzeugtechnikHyperFocal: 0 Die Situation des Werks- und Geschäftsreiseflugverkehr in der Region:
- Steigerung der Bedeutung durch immer wichtiger werdende internationale Wirtschaftsbeziehungen
- Nutzen von regionalen Verkehrslandeplätzen spart Unternehmen Transport- und Personalkosten
- Wettbewerbsvorteil durch individuellen Werks- und Geschäftsreiseflugverkehr mit Firmenmaschinen oder Businessjets für z.B. Maschinenbaubetriebe und Automobilzulieferer
© Brose FahrzeugtechnikHyperFocal: 0 Forderungen:
Ausbau des Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg als Gateway für Nordbayern
- Dienstleistungsstandort
- Erhalt 24-stündiger Geschäftsbetrieb
- Nachhaltige, an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtete Flugstrecken
Vorhalten von Verkehrslandeplätzen für den Geschäfts- und Werkflugverkehr
- Tauglich für den Instrumentenflugbetrieb entsprechend internationalen Vorschriften
- Uneingeschränkt nutzbar für Firmenflugverkehr und Allgemeine Luftfahrt
Richtlinienkonformer Neubau von Verkehrslandeplätzen, sofern rechtliche bzw. topographische Umstände es erfordern
Links mit weiterführenden Informationen:
Alle Kartendaten stammen von OpenStreetMap (www.openstreetmap.de). Copyright: OpenStreetMap-Mitwirkende
Weitere wichtige Verkehrsprojekte
Neben den im 12-Punkte-Programm der IHKs in der EMN aufgelisteten Infrastrukturvorhaben sind für die IHK Nürnberg für Mittelfranken weitere Projekte von hoher Bedeutung:
Folgende Vorhaben wurden von der IHK-Vollversammlung in die Liste der besonders wichtigen Verkehrsprojekte aufgenommen:
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© Staatliches Bauamt Nürnberg
Das wichtigste Bundesstraßenprojekt für die Wirtschaft in Mittelfranken wird von Seiten der IHK weiter mit Vehemenz verfolgt. Fast 90 % der Ausbaumaßnahmen sind bereits abgeschlossen. Die Ortsumfahrung Wernsbach wurde 2020 fertiggestellt. Noch gearbeitet wird an einer Lösung für die Umgehung von Dietfurt.
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Im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans befindet sich die Umgehung von Reichenschwand durch einen Tunnel.
Weitere Informationen:
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Entlang der Achse der Oberzentren Ingolstadt und Ansbach verknüpft die B 13 Wirtschaftsunternehmen miteinander und verbessert deutlich die Erreichbarkeit von Stuttgart. Der Ausbau der B13 wird schnellere Verkehrsverbindungen zwischen den westmittelfränkischen Automobilzulieferern, den Automobilherstellern und auch die aller anderen Unternehmen entlang der Ader gewährleisten und somit die Attraktivität der Standorte steigern. Im Fokus stehen aktuell Planungen für die Ortsumgehungen von Merkendorf, Stadeln und Schlungenhof 79,9% gegen Umfahrung https://www.stopp-b13-umgehung.de/, die in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wurden.
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Das Straßenbahnsystem soll Nürnberg mit Erlangen und Herzogenaurach verbinden. Dabei werden aufkommensstarke Abschnitte bedient, die nicht von der S-Bahn betrieben werden. Im Jahr 2016 ist mit den o.g. Städten ein interkommunaler Zweckverband gegründet worden, der die konkreten Planungen in die Hand nimmt.
Dokumente
- 12 Punkte Programm Verkehr (Stand August 2018) (PDF, 13 MB, nicht barrierefrei)
- Resolution des Schienenverkehrssymposiums am 10. Mai 2013 in Bayreuth (PDF, 50 KB, nicht barrierefrei)
- 12-Punkte-Programm Verkehr (Stand Juli 2011) (PDF, 4 MB, nicht barrierefrei)
- 12-Punkte-Programm Verkehr: Karte mit Forderungen (Stand Juli 2011) (PDF, 296 KB, nicht barrierefrei)
- 12-Punkte-Programm Verkehr: Projektübersicht (Stand Juli 2011) (PDF, 153 KB, nicht barrierefrei)
- 12-Punkte-Programm (Stand Mai 2007) (PDF, 5 MB, nicht barrierefrei)
Interne Links
Ansprechpartner
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Amelie Frieß
Nachhaltige Mobilität, Verkehr und Logistik
- amelie.friess@nuernberg.ihk.de
- 0911 1335-1546
Webcode: P406