Wissen teilen, Ideen umsetzen, die Region voranbringen
Forschungsergebnisse sollen nicht im Verborgenen bleiben, sondern Hand in Hand mit der Wirtschaft in marktfähige Produkte oder Verfahren umgesetzt werden. Dabei leisten die Hochschulen neben ihren originären Aufgaben in Lehre und Forschung auch einen wichtigen Beitrag zur Innovationsstärke in ihrer Region.
Ein erfolgreicher Transfer ein wechselseitiger Prozess: Unternehmen sind nicht nur Impulsgeber für neue Forschungsziele auf Seiten der Hochschulen oder Forschungseinrichtungen, sondern können gleichzeitig auch mit Praxiswissen die Wissenschaft bereichern. Denn oftmals fehlt bei Erfindungen, die in Hochschul- und Forschungseinrichtungen entstehen, die Entwicklung bis zur Marktreife, um zu einer erfolgreichen Innovation zu werden. Zugleich erhalten Unternehmen neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung, die sie in neue Verfahren, Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen umsetzen können.
Es lohnt sich: Durch partnerschaftliche Beziehungen zu regionalen Hochschulen oder zu außeruniversitären Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen kommt zusätzliches Know-how ins Unternehmen. Schon heute kooperieren viele unserer IHK-Mitgliedsunternehmen mit regionalen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen – und das mit Erfolg. Dabei versteht sich unsere IHK Nürnberg für Mittelfranken als Mitinitiatorin und Vermittlerin von Kontakten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Die Interessensgemeinschaft Hochschulen (igh) verfolgt das Ziel, die Entwicklung der Hochschul- und Wissenschaftsregion Mittelfranken voranzutreiben und für Studierende, Lehrende und Unternehmen attraktiv zu gestalten. Der Interessengemeinschaft gehören Rektoren, Präsidenten und Kanzler der mittelfränkischen Hochschulen, sowie hochrangige Vertreter aus Politik und Verwaltung.
Die igh berät (insbesondere bei ihren jährlichen Hochschulkonferenzen über den Ausbau der Hochschulen in der Region und vertritt die Belange der regionalen Hochschulen vor allem bei der Bayerischen Staatsregierung. Die igh-Netzwerk-Partner wollen gemeinsam einen Beitrag zur Schärfung des Kompetenzprofils der Hochschul- und Wissenschaftsregion Mittelfranken leisten. Zudem werden die Hochschulen als kompetente Partner für die regionale Wirtschaft profiliert.
Die igh wurde 1972 ins Leben gerufen. Initiatorin und Federführung der igh ist die IHK Nürnberg für Mittelfranken. Eingebunden sind alle acht Hochschulen in Mittelfranken: die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, die Augustana - Theologische Hochschule der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, die Evangelische Hochschule Nürnberg, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, die Technische Universität Nürnberg, die Hochschule Ansbach, die Hochschule für Musik Nürnberg und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.
Schwerpunkte der Arbeit der igh
Die igh konzentriert sich – auf Grundlage einer internen Befragung der Netzwerk-Partner – auf folgende Schwerpunkte:
Netzwerkarbeit zwischen Hochschulen, Politik und Wirtschaft
igh als Sprachrohr für hochschulpolitische Interessen
Gestaltung einer attraktiven Hochschullandschaft
Eintreten für weiteren Hochschulausbau
Ausgewählte und erfolgreiche Projekte der igh
Kunststoffcampus Bayern in Weißenburg
Biomasse-Institut Westmittelfranken
Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien
Abrundungskonzept für die Technische Fakultät
Neubau der WiSo-Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
Neubau und Sanierung der Uni-Kliniken in Erlangen
Etablierung neuer Studiengänge an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und den Fachhochschulen Ansbach und Triesdorf
Forschungsgruppe der Max-Planck-Gesellschaft "Optik, Information und Photonik" an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Vergangene Hochschulkonferenzen der igh
Über den Ausbau der Wissenschafts-Infrastruktur in Mittelfranken diskutierten Vertreter der mittelfränkischen Hochschulen mit Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Innenminister Joachim Herrmann. Eingeladen zu dem Treffen in der IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte die „Interessengemeinschaft Hochschulen Mittelfranken“ (igh).
Intensiver wissenschaftlicher Austausch, Optimierung des Wissenstransfers in die Wirtschaft sowie eine noch stärkere Zusammenarbeit bei Lehre und Forschung: Dies sind wesentliche Ziele der igh, zu der sich die neun Hochschulen in Mittelfranken sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft unter der Federführung der IHK Nürnberg zusammengeschlossen haben und die sich nun zum 30. Mal zu ihrer Konferenz traf. Zum ersten Mal war die neu gegründete Technische Universität Nürnberg mit Gründungspräsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel und Kanzler Dr. Markus Zanner mit an Bord.
Die Vertreter der mittelfränkischen Hochschulen diskutierten auf der 29. Hochschulkonferenz der igh am 1. Juli 2019 mit Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Innenminister Joachim Herrmann über dringende Sanierungsvorhaben und über den Hochschulausbau. Eingeladen hatte die „Interessengemeinschaft Hochschulen Region Nürnberg“ (igh). Die acht Hochschulstandorte in Mittelfranken ausbauen und damit für die Zukunft rüsten: Das ist ein wesentliches Ziel der igh, der die acht Hochschulen in Mittelfranken sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik angehören. Der Ausbau der Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind wesentlichen Bausteine der Standortsicherung.
Die igh diskutierte mit Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Finanzminister Dr. Markus Söder über aktuelle Projekte des Hochschulausbaus in Mittelfranken. Der igh, die von der IHK Nürnberg für Mittelfranken koordiniert wird, gehören die acht Hochschulen in Mittelfranken sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft an. IHK-Präsident Dirk von Vopelius, der auch Vorsitzender der igh ist, bezeichnete des Ausbau der Hochschulen und Forschungseinrichtungen als wesentlichen Baustein der Standortisierung. Neben der Neugründung einer Universität in Nürnberg müssen die Grundfinanzierung sowie personelle und bauliche Fortentwicklung der bestehenden Hochschulstandorte verbessert werden, so von Vopelius. Er weist auf die von der IHK-Vollversammlung verabschiedeten Eckpunkte "Hochschulentwicklung Mittelfranken" hin.
Bei der 27. Hochschulkonferenz der igh kamen der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesforschungsministerium Stefan Müller und Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle sowie Innenminister Joachim Herrmann mit den Mitgliedern der igh zusammen. Mittelfranken gehört mit den Städten Nürnberg, Fürth, Ansbach und Erlangen zu den leistungsfähigsten Regionen in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation in Deutschland. Das belegen neben innovativen Unternehmen insbesondere exzellente Wissenschaftseinrichtungen. "Diese Exzellenzorientierung ist die erste Quelle des großen Erfolgs der Region bei Forschung und Innovation. Die igh hilft entscheidend mit, die Rahmenbedingungen immer weiter zu verbessern", so Staatssekretär Müller am Rande der Konferenz.