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IHK-DigitalisierungsReport Mittelfranken 2023

Erschienen am 23.05.2024

Digitalisierung weiter eher Werkzeug als Innovationsmotor – mittelfränkische Auswertung der DIHK-Digitalisierungsumfrage 2023 Die Digitalisierung hat sich längst als Werkzeug etabliert, das Unternehmen dabei unterstützt, mit den Anforderungen des modernen Geschäftslebens Schritt zu halten. Selbst in Zeiten von Krisen und Unsicherheiten schreitet der digitale Wandel unaufhaltsam voran. Dies bestätigt auch die DIHK-Digitalisierungsumfrage 2023, die ein klares Bild der aktuellen Situation zeichnet. An der Umfrage beteiligten sich bundesweit 4.114 Unternehmen, davon 233 Unternehmen aus Mittelfranken (bayernweit 855 Firmen).

Gemäß der Umfrage bewerten die mittelfränkischen Unternehmen ihren eigenen Stand der Digitalisierung mit einer Schulnote von durchschnittlich 2,91. Dies zeigt, dass die Mehrheit der Betriebe sich auf einem guten Weg befindet, die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen. Interessanterweise fällt jedoch die Einschätzung der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung mit einer Note von 4,38 deutlich schlechter aus.

Die Umfrage identifiziert drei Hauptmotive, die Unternehmen zur digitalen Transformation antreiben: Qualitätsverbesserungen, flexibles Arbeiten sowie die Realisierung von Kosteneinsparungen. Diese Motive spiegeln die vielfältigen Möglichkeiten wider, die die Digitalisierung bietet, um Prozesse effizienter und effektiver zu gestalten.

Trotz der Chancen und Motive stehen Unternehmen auch vor zahlreichen Herausforderungen auf dem Weg zur digitalen Transformation. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), dennoch bleiben rechtliche Unsicherheiten hinsichtlich der Datennutzung ein Hindernis, das es zu überwinden gilt.

Ein weiteres Problemfeld ist der Netzausbau, der kaum mit den steigenden Anforderungen Schritt halten kann. Unternehmen benötigen zunehmend Bandbreiten im Gigabitbereich, was Glasfaseranschlüsse erfordert. Zugleich sind Cyberangriffe zur traurigen Realität geworden, mit denen Unternehmen täglich konfrontiert sind. Die Absicherung gegen diese Bedrohungen ist daher von entscheidender Bedeutung.

Insgesamt zeigt die Umfrage, dass die Digitalisierung zwar weiter voranschreitet, jedoch mit verschiedenen Herausforderungen und Hürden verbunden ist. Besonders deutlich wird dies im Vergleich zur öffentlichen Verwaltung, die im Digitalisierungsprozess noch hinterherhinkt und dringend aufholen muss, um mit den Anforderungen der Zeit Schritt zu halten.

t3://file?uid=2577 (PDF, nicht barrierefrei, 907 KB)

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