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Verkehrsgipfel Tschechien-Bayern-Sachsen

Karlsbad am 2. Mai 2024

In einer "Karlsbader Erklärung" appellierten die Teilnehmer an die Regierungen in Berlin und Prag, die zentralen grenzüberschreitenden Bahnvorhaben von europäischer Bedeutung ohne weitere Verzögerungen zu realisieren.

Die Verantwortlichen fordern vor allem den Ausbau einschließlich der Elektrifizierung folgender Schienenwege: Nürnberg – Marktredwitz – Hof – Chemnitz – Dresden – Görlitz – Breslau (Wroclaw) sowie Abzweig von Marktredwitz nach Eger (Cheb), der insbesondere für den Schienengüterverkehr bedeutsam ist. Im Mittelpunkt stand in Karlsbad einmal mehr der bayerische Abschnitt der sogenannten "Franken-Sachsen-Magistrale", bei der noch immer rund 140 Kilometer zwischen Nürnberg und Marktredwitz bis Hof bzw. Eger auf eine Elektrifizierung und Modernisierung warten. Diese Lücke müsse unbedingt geschlossen werden, sonst könne das Schienen-Dreieck Dresden – Nürnberg – Prag seine verkehrliche Bedeutung an der ehemaligen Nahtstelle zwischen Ost und West nicht entfalten. Dies unterstrich auch Johannes Bisping, Vizepräsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken: "Der Elektrifizierungs-Lückenschluss der Franken-Sachsen-Magistrale ist seit Jahrzehnten mehr als überfällig. Wenn wir die Verkehrswende voranbringen wollen, ist die Elektrifizierung unabdingbar." Der Verkehrsgipfel war von einem breiten Bündnis von Akteuren organisiert worden, darunter die IHKs Bayreuth, Nürnberg, Dresden und Karlsbad.

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