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IHK leistet wichtige Beiträge für Initiative „Make it in Bavaria“

Presseinformation vom 21.02.2025

Einwanderung von Fachkräften – Prozesse bei Rekrutierung, Einwanderung und Integration verbessern

Nürnberg – Mit dem neuen Online-Portal www.make-it-in-bavaria.com bringt die Bayerische Staatsregierung internationale Fachkräfte und bayerische Arbeitgeber zusammen. Die Plattform bietet umfassende Informationen und wertvolle Unterstützung für den Einwanderungsprozess und die Integration in den bayerischen Arbeitsmarkt. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken ist einer der Impuls- und Ideengeber für das neue Serviceangebot sowie für effizientere Prozesse bei der Einwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten.

Die Plattform ergänzt das umfassende Angebot von „Make it in Germany“, dem Informationsportal der Bundesregierung für Fachkräfte aus dem Ausland, mit Informationen über den bayerischen Arbeitsmarkt, das Leben in Bayern und die zahlreichen Integrationsangebote. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte sich aktiv an der Entwicklung der Kampagne „Make it in Bavaria“ beteiligt, auf deren Basis nun eine Initiative „Make it in Nürnberg“ gestartet werden soll. Wichtiger Teil des Konzepts ist die Errichtung eines „Welcome Centers“ in Nürnberg, für das sich die IHK seit Längerem stark macht. „Eine solche zentrale Anlaufstelle für ausländische Fachkräfte und für Arbeitgeber würde einen großen Beitrag leisten, um die Prozesse rund um Einwanderung und Integration effizienter zu gestalten“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken engagiert sich seit Langem für dieses Ziel. Der „IHK-Firmenservice Internationale Fachkräfte“ unterstützt die Betriebe seit 2019 bei der Rekrutierung, Einstellung und Integration von internationalen Fachkräften aus Drittstaaten. Mit acht Ausländerbehörden in Mittelfranken wurden Kooperationsabkommen geschlossen, um die Prozesse beim sogenannten „beschleunigten Verfahren“ der Fachkräfteeinwanderung zu koordinieren. „Aber für die Zuwanderer und deren Arbeitgeber sind die Verfahren nach wie vor komplex und stellen damit eine große Hürde dar“, so Lötzsch. „Deshalb haben wir die Initiative ,Let’s work and live in Nürnberg‘ ins Leben gerufen.“

Ein wichtiges Projekt war eine Analyse aller Stationen, mit denen ausländische Fachkräfte bei der Einwanderung Kontakt haben. Partner waren Stadt Nürnberg, Anerkennungsstelle IHK FOSA, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Regierung von Mittelfranken sowie Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit. Bei einer sogenannten „Kundenerlebnisreise“ haben sich die teilnehmenden Institutionen in die Rolle der einwandernden Fachkräfte versetzt und die einzelnen Verfahrensschritte aus deren Sicht betrachtet. Die Untersuchung ergab dringenden Handlungsbedarf, denn die Verfahren würden von Zuwanderern und Arbeitgebern als intransparent und langwierig empfunden. Die Erkenntnisse wurden im Sommer vergangenen Jahres Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt vorgestellt. Dieser sagte bei dem Treffen in Nürnberg zu, die Ergebnisse in die politische Arbeit einzubeziehen.

Webcode: N1090