Mordfälle selber lösen
Moderierte Krimi-Dinner


Krimis verfolgt man meist im Buch oder im Fernsehen. Wem das nicht genug ist, kann bei einem Krimi-Dinner tiefer ins Geschehen einsteigen und gemeinsam mit anderen Leuten bei Speis und Trank fiktive Mordfälle lösen. Gunnar Zidella und Andreas Wittmann waren 2020 zum ersten Mal selbst Teilnehmer bei einer solchen Veranstaltung. Beruflich ist Zidella als Versicherungsberater tätig, sein Geschäftspartner Wittmann als Bauingenieur im öffentlichen Dienst. Nach ihrem ersten Krimi-Dinner dachten sie sich, dass sie sich solche Geschichten auch selbst ausdenken könnten.
2021 setzten sie ihre Idee um und starteten kurz vor Weihnachten den ersten Testlauf mit Freunden. Deren positive Rückmeldung überraschte die beiden Geschichtenschreiber und motivierte sie dazu, weiterzumachen. Also erdachten sie im darauffolgenden Jahr 2022 den nächsten Kriminalfall, der noch besser angekommen sei, wie sie berichten. So standen sie vor der Entscheidung, die Geschichten zuhause in der Schublade liegen zu lassen oder sie auf den Markt zu bringen. Schließlich entschieden sie sich für
Letzteres.
Die Krimi-Dinner sind auf eine Dauer von mindestens vier Stunden ausgelegt. Für die Verpflegung kann ein Caterer beauftragt werden oder die Beteiligten versorgen sich selbst. Zu Beginn bekommen sie Informationen zum Spielablauf und können dann loslegen. Die Moderation ist dabei fester Bestandteil, damit sich die Spieler auf das Lösen des Falls konzentrieren können. Die Moderatoren selbst übernehmen keine aktive Rolle. Die Dinner können von Privatpersonen als auch von Firmen für Gruppen von in der Regel acht bis zehn oder 16 bis 20 Leuten gebucht werden. „Wir waren schon auf Geburtstagen, Junggesellenabschieden, Team-Events und Weihnachtsfeiern“, sagt Zidella rückblickend. Ab Frühjahr 2025 wollen die Veranstalter die dritte Kriminalgeschichte in ihr Portfolio aufnehmen.
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