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3D-Kollegin: Pave-Mitarbeiterin Sabrina Hacker steht nur scheinbar in einer hell erleuchteten Box. Tatsächlich winkt sie vom Nebenraum aus ihren Kollegen Thilo Boegner, Christian Knauer, Anna-Lena Dentsch, Tim Hopfengärtner und Stefan Schmid (v. l.) zu.

Es leuchtet, blinkt und strahlt von fast allen Seiten in bunten Farben, wenn man durch die Flure der Pave GmbH in Nürnberg wandelt. In fast jedem Raum gibt es etwas zum Anschauen, Ausprobieren und Bestaunen. Das Veranstaltungs- und Medientechnikunternehmen zeigt ein buntes Potpourri, was es alles an neuartigen Technologien für die Event-Branche bietet. Dafür hat es seine Räumlichkeiten extra eine Woche lang in einen großen Showroom verwandelt.

Da sieht man biegsame LED-Module, mit denen sich z. B. Säulen verkleiden und in leuchtende Anzeigeflächen verwandeln lassen. Man marschiert vorbei an Displays, die in Türöffnungen integriert sind und durch die man hindurchschauen kann. In einem weiteren Raum ist auf einem Bildschirm ein System zu sehen, das mit Deckensensoren Personenströme – wie es sie etwa auf Messen gibt –
erfassen kann. Damit lässt sich beispielsweise auswerten, welche Stellen eines Messestandes besonders interessant waren und es können Besucherströme per Wegeleitsystem so gelenkt werden, dass keine Staus entstehen.

Das vor rund 30 Jahren gegründete Unternehmen begann als klassischer Veranstaltungs- und Medientechnik-Dienstleister u. a. für Messen, Konzerte und Events. "Irgendwann kam dann ein Punkt, wo wir uns fokussieren wollten", sagt Geschäftsführer Thilo Boegner. Daher habe sich die Firma darauf spezialisiert, reale und digitale Welt in der Veranstaltungsbranche zu verschmelzen. "Wir verstehen uns als Tor ins Metaverse", so Boegner. Ein solches steht beinahe buchstäblich in den Büroräumen von Pave: Inmitten einer Konstruktion aus kreisförmig angeordneten, etwa zwei Meter hohen Masten, die voll mit Kameratechnik sind, wird man rundherum abfotografiert, sodass kurze Zeit später ein digitales, dreidimensionales Abbild auf einem Bildschirm erscheint – ein Avatar, bereit zur Reise ins Metaverse. Ein ebenso dreidimensionales Abbild entsteht bei einem Gerät, das letztes Jahr bei der Hannover-Messe Aufsehen erregte: In einer etwa zwei Meter hohen Hologramm-Box mit transparenter Displaytechnik erschien damals Bundeskanzler Olaf Scholz – fast so, als würde er direkt hinter der mannshohen Scheibe stecken. Tatsächlich handelte es sich um eine sogenannte Holoportation, eine Art 3D-Hologramm. Von der realen Person wird von woanders ein Kamerabild übertragen.

"Wir können zeigen, wie der Übergang von der analogen in die digitale Welt geht", sagt Boegner. Sein Unternehmen sieht er auf Expansionskurs: Es sei aus der für die Veranstaltungsbranche herausfordernden Pandemie-Zeit gestärkt herausgekommen, die beiden vergangenen Geschäftsjahre seien zudem die bisher erfolgreichsten gewesen. Das Pave-Team mit seinen 36 Beschäftigten, davon zwei Auszubildende zu Veranstaltungskaufleuten und zwei duale Studierende, bedient in der Region ansässige Unternehmen wie den Oberpfälzer Elektrik-Spezialisten Dehn, Nürnberger Versicherung, Schaeffler und Siemens sowie verschiedene deutsche Messegesellschaften. Das Dienstleistungsportfolio reicht dabei von Konzeption, Planung und Bau bis zur Bedienung der Medien- und Veranstaltungstechnik – für Events in allen Größenordnungen, so der Geschäftsführer. Und man halte ständig Ausschau nach neuen Technologien, die man den Kunden zeigen kann, z. B. die neue Mixed-Reality-Brille von Apple oder Drohnen-Shows. 

www.pave.de

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