Zum Hauptinhalt springen
Innovationen an historischem Ort: Der „Zollhof Tech Incubator“ im denkmalgeschützten vormaligen Zollgebäude.

Junge Unternehmen aus der Digitalbranche begleitet der „Zollhof Tech Incubator“ in den ersten Gründungsphasen. Seinen Sitz hat das Gründerzentrum in dem früheren Zollgebäude direkt neben dem Nürnberger Hauptbahnhof. Nach eigenen Angaben ist der Zollhof die am schnellsten wachsende Einrichtung dieser Art in Deutschland. In den letzten fünf Jahren hätten die mehr als 100 Start-ups im Zollhof über 1 000 Arbeitsplätze geschaffen und Wagniskapital in Höhe von 300 Mio. Euro eingeworben.

Nun wurde die Arbeit des Zentrums erneut gewürdigt: Das Projekt „ZoHo Factory“, das gemeinsam mit der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt wurde, erreichte zusammen mit 14 weiteren Universitäten das Finale beim Förderwettbewerb „Start-up Factories“ des Bundeswirtschaftsministeriums. In der letzten Wettbewerbsrunde werden nun fünf „Exzellenzprojekte“ ausgewählt, die ab 2025 mit jeweils bis zu zehn Mio. Euro gefördert werden. Mit dem Wettbewerb will die Bundesregierung hochschulübergreifende „Gründer-Ökosysteme“ voranbringen, die internationale Ausstrahlung haben und gleichzeitig stark in regionale und nationale Wertschöpfungsketten eingebunden sind. Und in der Tat hat sich die „ZoHo Factory“ große Ziele gesetzt: Sie will nach eigener Aussage gemeinsam mit Unternehmen und mit weiteren Hochschulen und Forschungseinrichtungen die größte Investitionsoffensive am Innovations- und Start-up-Standort Nordbayern in Gang bringen.

Der Zollhof spielt in der Gründerszene schon jetzt eine wichtige Rolle: Er ist einer von zwölf deutschen „Digital Hubs“, die im Zuge einer gleichnamigen Initiative der Bundesregierung eingerichtet wurden. Als „Digital Health Hub“ fördert er insbesondere Start-ups, die digitale Innovationen für die Gesundheitswirtschaft entwickeln. Die jungen Partnerunternehmen werden im Zollhof auf verschiedene Weise bei der Entwicklung ihrer Geschäftskonzepte begleitet: Sie bekommen dort nicht nur Räume, Beratung und Coaching, sondern profitieren auch von einem Netzwerk aus Wissenschaft und Unternehmen. Außerdem stehen Mentoren als Begleiter und Ratgeber zur Verfügung und es gibt eine direkte Vermittlung von Unternehmensaufträgen. Gesellschafter des „Zollhof Tech Incubator“ sind Stadt Nürnberg, Universität Erlangen-Nürnberg, Schaeffler Technologies, Nürnberger Versicherungsgruppe, HUK Coburg, Siemens und der frühere BDI‑Präsident Professor Dieter Kempf. Als Partner engagieren sich u. a. Novartis, N‑Ergie, VAG, Adidas, Sparkasse Nürnberg, NürnbergMesse und Adorsys sowie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

www.zollhof.de

Webcode: N657