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Niederlassungsleiter Fred Holzer (r.) von der Kloeckner Metals Germany GmbH im Gespräch mit Lagermeister Norbert Wolny.

Bleche, Rohre, Träger, Stabmaterial: 14 000 Tonnen Stahl und Metalle – vom Baustahl bis zu rostfreiem Material und Aluminium – hat die ­Kloeckner Metals Germany GmbH (KMG) am Nürnberger Hafen vor Ort. „Jeden Tag gehen in der Mülheimer Straße etwa 600 bis 800 Tonnen Material rein beziehungsweise raus“, sagt Niederlassungsleiter Fred Holzer. Man biete als Vollsortimenter ein breites und umfassendes Produktspektrum mit Handelsware in nahezu allen Güten und Abmessungen an: von Stahl-Flachprodukten über Stahl-Langprodukte bis zu Rohren und Hohlprofilen, dazu Rostfrei- und Qualitätsstahl sowie Aluminium.

Unter der Marke „Nexigen“ bietet KMG Material-, Service- und Logistiklösungen an, die dabei helfen sollen, CO2-Emissionen zu reduzieren. Sie werden in fünf Kategorien eingeteilt, mit denen die CO2-Bilanz sichtbar werden soll. „Unsere Kunden können für alle Chargen die CO2-Emissionen abfragen. So unterstützen wir unsere Partner, ihren grünen Wandel zu beschleunigen“, so der Niederlassungsleiter.

Die KMG ist die deutsche Landesgesellschaft der Klöckner & Co SE in Duisburg, einem der weltweit größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributoren. Die Aktie ist im SDax der Deutschen Börse gelistet. 2023 setzte das Unternehmen rund sieben Mrd. Euro um. Bereits seit 1950 gibt es eine Zweigniederlassung in Nürnberg, die seit 1972 am Hafengelände ein 30 000 Quadratmeter großes Gelände besitzt. Davon sind 22 000 Quadratmeter überdacht. Im dortigen, bis zu 24 Meter hohen Lager finden rund 5 000 unterschiedliche Produkte Platz. Insgesamt 17 riesige Brückenkräne sorgen dafür, dass die Halbzeuge – also Werkstücke aus Rohmaterial in einfachen geometrischen Formen – sicher bewegt werden können. Für die Schulung der Beschäftigten an diesen Geräten kommt eine VR-Brille zum Einsatz. Das soll vor allem noch mehr Sicherheit garantieren und macht auch das Training effizienter. Denn dafür müssen keine Zeiten an den „realen“ Kränen und Hallen reserviert werden, wodurch Ausfallzeiten vermieden werden.

In der Niederlassung Nürnberg arbeiten zurzeit 92 Beschäftigte. Im gewerblichen Bereich wird in einem Zwei-Schicht-Betrieb gearbeitet, wodurch eine Just-in-time-Lieferung möglich wird: „Wenn wir die Bestellung bis 15 Uhr erhalten, liefern wir am nächsten Tag aus“, erklärt Fred Holzer. Acht eigene Lkw sowie bis zu zehn Spediteure stehen für den Transport der Halbzeuge zu den Kunden aus Industrie und Handwerk zur Verfügung. Neben dem Kommissionieren der Lieferungen übernimmt Kloeckner Metals mit seinem Maschinenpark auch etliche Vorarbeiten für die Kunden, zum Beispiel auf Maß und Gehrung sägen, Strahlen und Primern (Grundieren), 3D-Laserbearbeitung, Brennschneiden und Folieren. Prozesse wie Verzinken, Pulvern und Eloxieren (Aluminium widerstandsfähig beschichten) werden über externe Partner angeboten.

Die Niederlassung in Nürnberg ist neben Regensburg und Würzburg einer von drei Standorten des Unternehmens in Bayern. Im vergangenen Jahr wurde in Nürnberg ein Umsatz von etwa 150 Mio. Euro erzielt. 

Autor/in: leo.

www.kloeckner.de/standorte/nuernberg

Webcode: N756