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Japan

„Konnichiwa“ aus der Metropolregion

Japan-Comic_IMG_0676 © IHK

Werbung für die Metropolregion in Japan: IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch, Zeichnerin Kathrin Rödl, Lektorin Dr. Verena Maser und Armin Siegert, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs International, (v. l.) zeigen den Comic in deutscher und japanischer Version.

„Tomo ni mirai e“: Das bedeutet „Gemeinsam in die Zukunft“ auf Japanisch und ist der Titel einer Broschüre in Comic-Form, die die IHK vor Kurzem veröffentlicht hat.

Damit soll bei japanischen Geschäftsleuten das Interesse für die Metropolregion Nürnberg geweckt werden. In dem zwölfseitigen Heft, das an Stilmittel des japanischen Mangas angelehnt ist, spielen IHK-Präsident Dr. Armin Zitzmann und IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch, der die Idee zu dem Comic hatte, eine zentrale Rolle: Sie zeigen einer Delegation japanischer Geschäftsleute, in welchen Branchen und Technologiefeldern die Metropolregion punkten kann. 

Da sich die Publikation an Geschäftsleute richtet, sei nicht nur der unterhaltsame Charakter, sondern auch der Informationsaspekt der Broschüre sehr wichtig, erklärt Kathrin Rödl, die den Comic gezeichnet hat. Pro Seite waren zwei Tage Arbeit nötig, inklusive Konzeption, Skizze und Abstimmung. Hinzu kam das Charakter-Design für die Figuren, das etwa eine Woche in Anspruch nahm. „Die größte Herausforderung war es, am Anfang die Ideen für die Geschichte und die Gestaltung in die ersten Skizzen umzuwandeln und die Figuren-Designs zu erstellen“, sagt die Zeichnerin und Autorin, die auch Lehrbeauftragte an der TH Nürnberg sowie Kursleiterin am Bildungszentrum Nürnberg ist und schon mehrmals Comics für verschiedene Veröffentlichungen, etwa beim DTV-Verlag, gezeichnet hat. Ihr sei zudem wichtig gewesen, den dargestellten Geschäftsleuten individuelle Persönlichkeiten zu geben.

Die Figuren tragen deshalb auch alle einen Namen mit Glückssymbolik, z. B. „Kranich“ oder „Tiger“, ergänzt Japanologin Dr. Verena Maser, die sich um Lektorat und Redaktion des Hefts kümmerte. „Die japanische Kultur ist sehr visuell mit vielen Maskottchen und Sympathiefiguren, daher kennen das die Menschen dort gut, dass Informationen in der Form vermittelt werden.“ Die Übersetzung übernahm Leo Nishida, ein japanischer Muttersprachler aus München und Bekannter von Maser. „Bei solchen Texten ist es wichtig, dass ein Muttersprachler den wesentlichen Teil der Übersetzung übernimmt“, sagt die Übersetzerin. Denn bei manchen Begrifflichkeiten komme man an sprachliche Grenzen, etwa für Vokabeln wie „Aktionsfeld“, für das es keine hundertprozentige Entsprechung gebe. Nicht zuletzt ist bei einem solchen Werk auch immer die Frage, was Geschäftsleute aus Japan interessiert. „Mir war dabei wichtig, ein deutsches Wort stehen zu lassen, und das war ‚Prost‘“, sagt Maser.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2022, Seite 36

 
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