Den Standort fit machen!
Die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage 2024 sind alarmierend: Mittelfranken verliert an Attraktivität. Unsere Mitgliedsunternehmen bewerten den Standort heute deutlich negativer als vor fünf Jahren – eine Drittel Schulnote schlechter. Das zeigt die steigenden Sorgen der Betriebe.
Besonders problematisch sind die Standortkosten und der enorme Verwaltungsaufwand, die nur mit „ausreichend“ bewertet werden. Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen über eine Standortverlagerung nachdenken, auch wegen der hohen Energiepreise. Viele dieser Probleme sind freilich kein mittelfränkisches Gewächs, sondern haben ihren Ursprung in Berlin oder Brüssel. Die Folgen dieser Politik kommen nun auch bei uns an.
Trotzdem ist wichtig: Mittelfranken bietet viele Chancen!
Viele Unternehmen loben die hohe Lebensqualität, die für Fachkräfte wichtig ist, und die Nähe zu Kunden. Aber diese guten Argumente reichen bei weitem nicht aus, um den Standort nachhaltig zu sichern. Wirtschaft und Verwaltung müssen deshalb zusammenarbeiten: Wir wollen junge Menschen für die Ausbildung begeistern und internationale Fachkräfte in die Region holen. Auch der Abbau bürokratischer Hürden bleibt eine zentrale Aufgabe.
Es gibt viele Hebel, um den Abwärtstrend zu stoppen und die Region zukunftsfähig zu machen. Die Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit wird das zentrale Thema der neuen IHK-Wahlperiode 2025 bis 2029 sein. Bis zum 22. Oktober können Sie online oder per Brief bei der IHK-Wahl 2024 Ihre Vertreterinnen und Vertreter wählen. Beteiligen Sie sich auch an der WiM-Leserbefragung durch das Institut forsa!
Dr. Armin Zitzmann
IHK-Präsident
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