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IHK-Wahl 2024 – Die Ergebnisse stehen fest!
Gruppenbild der "IHK-Zukunftshändler 2024" bei der feierlichen Preisverleihung: Das Moderatoren-Duo Kerstin Brkasic-Bauer (Blond! Made in Nürnberg) und Michael Leibrecht (machen.de), Zukunftshändlerin Susanne Schleicher (Schleicherei), Zukunftshändlerin Stefanie Wagner (Menstruationsladen ALMO), Wettbewerbs-Organisatorin Kerstin Krausser (IHK Nürnberg für Mittelfranken), Zukunftshändler Raimar Bradt und Jury-Mitglied Wilfried Weisenberger, der den Wettbewerb im Jahr 2015 mit ins Leben gerufen hat.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hat zum fünften Mal den Titel „IHK-Zukunftshändler Mittelfranken“ vergeben. Die Auszeichnung wird für herausragende Konzepte im Einzelhandel verliehen, die den digitalen Wandel gestalten und erfolgreich auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Kundschaft reagieren.

Der Wettbewerb war wieder in zwei Phasen aufgeteilt: Von 15. April bis 9. Juni 2024 hatten die Kunden unter dem Motto „Mein lokaler Lieblingsladen“ die Möglichkeit, Geschäfte für die Auszeichnung zu nominieren. Daraufhin konnten die nominierten Geschäfte ihre Bewerbungen einreichen, die beispielsweise durch innovatives Marketing, originelle Online-Plattformen, exzellenten Kundenservice oder besonders ansprechende Ladenkonzepte herausragen. Unter den eingegangenen Bewerbungen wählte eine Fachjury die folgenden drei Preisträger aus, die bei einer Feierstunde im „Haus der Wirtschaft“ ausgezeichnet wurden:

Schleicherei (Fürth): Die Schleicherei ist eine kleine Seifenmanufaktur mit Ladengeschäft und eigener Produktion in Fürth. Das Angebot reicht von Badesprudelkugeln über handgesiedete Naturseifen bis zu Badesalzen. Die Produkte wie Kräutersalze, Massagekerzen oder Duftmelts findet man sowohl im Ladengeschäft am Fürther Marktplatz als auch im Online-Shop. Sie richten sich an Kunden jeden Alters und es gibt Seifen für unterschiedliche Zwecken – für Handwäsche, Dusche, Haarpflege, zum Putzen und Spülen oder sogar für Hunde. Die Produkte können auch personalisiert und individuell gestaltet werden, beispielsweise auch für Gast- und Kundengeschenke, so Inhaberin Susanne Schleicher. Bei der Preisverleihung beschrieb Laudatorin Kerstin Brkasic-Bauer die Wohlfühlatmosphäre in dem liebevoll gestalteten Laden, in dem die Luft von unterschiedlichen Düften erfüllt sei. Spezielle Wünsche der Kunden würden immer möglich gemacht. Sie hob auch die Workshops sowie die erlebnisreichen Mitmachtage für Kinder hervor, bei denen sie Seifen gestalten und Farben und Düfte mischen dürfen. Für Susanne Schleicher sei auch Nachhaltigkeit ein zentrales Thema, weshalb alle Produkte „fair, bio, ohne Silikone, Parabene, Konservierungsstoffe und vor allem ohne Palmöl“ gefertigt werden. Ein wichtiger Vertriebsweg sind Märkte über die Region hinaus, bei denen das Team an über 300 Markttagen im Jahr präsent ist (https://schleicherei.com).

Almo – Der Menstruationsladen (Gunzenhausen): Inhaberin Stefanie Wagner bietet in ihrem Laden Stoffbinden, Slipeinlagen, Periodenslips, Menstruationstassen und Schwämmchen an. Für die Tage ohne Blutung gibt es ätherische Helfer sowie Bücher über Menstruation, Aufklärung, Weiblichkeit und Schwangerschaft. Außerdem gibt es eine Vielzahl weiterer Angebote, beispielsweise Produkte für Mann und Frau, die unter einer schwachen Blase leiden. Zum Sortiment gehören auch Stoffwindeln für Babys und Erwachsene, Wochenbetteinlagen und Stilleinlagen. Laudatorin Jana Roland würdigte, dass Stefanie Wagner Themen wie Menstruation und Geburt aus der Tabuzone hole und dies auch überaus authentisch und sympathisch vermittle. Eine „Zukunftshändlerin“ sei sie auch deshalb, weil sie verschiedene Arten der Werbung nutze und damit ein für kleine Läden beispielhaftes Marketing betreibe: Die Produkte werden im Laden in Gunzenhausen, auf Messen und online präsentiert und verkauft. Die Beratung erfolgt auch per WhatsApp oder per Telefon. Alle Stoffprodukte werden regional produziert und bestehen aus zertifizierter Bio-Baumwolle. Da alles in Franken genäht wird, sind Sonderanfertigungen für besondere Bedürfnisse auf Grund von Krankheit oder körperlicher Beschwerden möglich (https://natuerlich-almo.de).

Raimar Bradt GmbH (Fürth): Damen- und Herrenmode sowie Accessoires bietet Inhaber Raimar Bradt in seinem Laden „eRBe“ in der Königstraße 147 an. Im Schaufenster beschreibt er das Sortiment salopp mit „Mode, Nachhaltigkeit und geiler Scheiß“. Qualität, traditionelles Handwerk, Nachhaltigkeit, Authentizität und „Made in Germany“ sind nach seiner Aussage die Ansprüche, die er mit seinem Laden verfolgt. Sein Antrieb seien die Liebe für ausgewählte Stoffe und hochwertige Materialien sowie der persönliche Kontakt zu den Menschen, die hinter den Produkten stehen. Er arbeitet mit einer Reihe von Designern und Mode-Labels zusammen und legt Wert auf individuelle Beratung – auf Wunsch auch nach vorheriger Terminvereinbarung. Laudator Arnulf Hirmke lobte deshalb die gelebte Kundenorientierung von Raimar Bradt: Er sei ein „Wunscherfüller“ wegen seines ausgeprägten Gefühls für Kunden und seiner Begeisterung für die Menschen, denen er begegne. Über jedes Kleidungsstück könne er eine Geschichte erzählen und damit seine Firmenphilosophie vermitteln, ohne belehrend zu sein. „So gelingt es, dass man als Kunde kommt und als Freund geht“, sagte Hirmke über den Inhaber, dem auch Nachhaltigkeit sehr wichtig sei. Im Laden finden sich keine Wegwerfprodukte und auch keine Tüten, nicht einmal aus Papier. Stattdessen lässt er Taschen (Shopper) in zwei verschiedenen Größen herstellen – rein aus Reststoffen, hochwertig verarbeitet und gefertigt in Deutschland. (https://raimarbradt.de).

www.zukunftshaendler.de

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