Zum Hauptinhalt springen

„Die ideenreichste Region Deutschlands“: Damit wirbt die Europäische Metropolregion Nürnberg mit ihrer Kampagne „Innovationskunst“. Dass diese Aussage viel mehr ist als nur ein Marketing-Slogan, das zeigt der neueste IHK-Patent-Report, über den wir in dieser Ausgabe der „WiM – Wirtschaft in Mittelfranken“ in diesem WiM-Artikel berichten.

Mittelfranken meldet in Relation zu anderen Regionen in Deutschland überdurchschnittlich viele Patente an.

Dabei sind, wie Sie sich sicher schon gedacht haben, die großen Player aus Industrie, Technologie und Wissenschaft aus unserer Region ganz vorne dabei. Aber auch für ein mittelständisches Unternehmen kann es sich in bestimmten Fällen lohnen, ein Patent anzumelden – nämlich dann, wenn aus einer kleinen Idee eine echte Innovation geworden ist, die auch anderen Nutzen bringen kann. Ein Beispiel dafür ist Christine Barth-Darkow, Inhaberin der Woolwind e. K. in Zirndorf, die vor Kurzem mit einem unserer diesjährigen „IHK-Gründerpreise Mittelfranken 2023“ ausgezeichnet wurde (siehe zugehöriger Artikel).

Innovationen zu schützen und wirtschaftliche Rendite daraus zu ziehen – dabei soll das neue EU-Einheitspatent besser helfen. Es ermöglicht eine einheitliche Anmeldung eines Patents in den meisten EU-Ländern. Vielleicht bringen die neuen Möglichkeiten auch mehr mittelständische Unternehmen dazu, sich Innovationen patentieren zu lassen. Weniger Kosten für Anmeldung oder Übersetzungen, automatischer Schutz in vielen EU-Ländern und einheitliche Gerichtsbarkeit bei Patentverletzungen – die Vorteile liegen auf der Hand (siehe Artikel in dieser Ausgabe der "WiM"). Wenn Sie sich informieren möchten: Es gibt einen bayerischen IHK-Patent-Arbeitskreis, der Ihnen als Unternehmen beratend zur Seite steht.

 

Dr. Armin Zitzmann

Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken

Webcode: N560